Torschützin Fabienne Solbrig von Neustadt/Jößnitz (links) beweist hier gegen Dresdens Magdalena Holzer ihre flinken Füße. Foto: Joachim Thoß
Den vogtländischen Mädchen merkte man schon am Sonntagmorgen in der Kabine die Aufregung und die Nervosität vor dem ersten Punktspiel deutlich an. Immerhin kam mit Dresden der aktuelle Tabellenführer ins Vogtland. Nach zwei Kantersiegen zum Auftakt (13:2 gegen den DFC Westsachsen Zwickau; 7:0 gegen den TSV Spitzkunnersdorf), stand der Kontrahent auf Platz 1. Und die Dresdnerinnen konnten das in der Anfangsphase auch deutlichmachen und führten nach zehn Minuten bereits 3:0.
Nach aufmunternden Worten und kleinen Anpassungen im Spiel sahen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit einen hervorragenden Auftritt des erst neu gegründeten Mädchenteams. Bis auf einen Konter der Dresdnerinnen – und der saß auch – spielten nur noch die Gastgeberinnen. Und das mit teilweise richtig guten Kombinationen. Doch Dresden hatte auch eine sehr gute Torhüterin, die vieles zunichtemachte und auch einen Strafstoß halten konnte. Dennoch gaben die vogtländischen Mädels nicht auf und belohnten sich mit einem Treffer durch Fabienne Solbrig in der 58. Minute. „Fabienne macht das schon sehr gut, auch in den letzten Spielen überzeugte sie mit ihrer Grundschnelligkeit. Das Tor gegen Dresden war schön erarbeitet und wohlverdient“, schätzt David Krause die 13-jährige Torschützin ein.
Bis zum Ende des Spiels waren die Vogtländerinnen dominant, hatten zahlreiche Einschussmöglichkeiten und wäre ein zweiter Treffer vielleicht gefallen, wer weiß, was dann noch möglich gewesen wäre. Am Ende stand ein 1:4 zu Buche. Ein Resultat, das nur aufgrund der ersten zehn Minuten in dieser Deutlichkeit zustande kam. In den restlichen 60 Minuten war es eine Partie, die man vor allem in Hälfte 2 auch für sich entscheiden hätte können.
„Die Stimmung nach dem Spiel war gut, die Mädchen haben ihre Leistungssteigerung ja selbst gemerkt. Dementsprechend gehen wir jetzt noch motivierter ans nächste Spiel und wollen auf diese Leistung aufbauen“, blickt David Krause voraus. Am Samstag bestreiten die C-Juniorinnen dann ihr erstes Auswärtsspiel beim TSV Spitzkunnersdorf. Die größte Herausforderung wird es dann wohl sein, die Mannschaft über 260 Kilometer Autofahrt fokussiert zu halten.
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