VFC Plauen wird seiner Favoritenrolle voll gerecht

Von Ilong Göll

Plauen.Der VFC Plauen ist bei traumhaftem Fußballwetter seiner Favoritenrolle im Sachsenpokalspiel beim SV Zeißig in vollem Umfang gerecht geworden. Mit 10:0 fegten die Spitzenstädter den Landesklassevertreter von dessen Platz. Der Sieg hätte noch klarer ausfallen können, so groß war der Klassenunterschied zwischen beiden Teams.

Zwar besaßen die Plauener von Beginn an die Feldhoheit. Doch erst nach einer Viertelstunde wurde es richtig gefährlich für die Heimelf. Botond Bach mit einem halbhohen, dankbaren Torwartball eröffnete das Spiel auf ein Tor (14.). Nach einer Nýber-Eingabe und anschließendem Torwartproblem der Heimelf konnte Daniel Böttcher eine sich bietende Chance nicht nutzen (19.). Durch konsequentes Nachsetzen bei einem weiteren Nýber-Ball, den Torwart Schäfer zu kurz abwehrte, setzten Kyriakos Andreopoulos, Tim Limmer und Nýber nach, wobei Letzterer in der 23. Minute das wichtige erste Tor für die Plauener erzielte. Aus Nahdistanz guckte sich Botond Bach den SV-Keeper aus und markierte nur eine Minute später den zweiten Treffer. Patrick Grandner traf mit einem wuchtigen Schuss die Lattenunterkante. Mit dem 0:3 durch ein von Marian Albustin erzieltes Elfmetertor nach Foul an Bach waren die Weichen auf ein Weiterkommen früh gestellt. Bach, Limmer und Böttcher bastelten an einer noch höheren Ausbeute in Halbzeit 1 – ohne Erfolg.

Wer glaubte, der VFC Plauen würde im zweiten Spielabschnitt einen Gang zurückschalten, der sah sich getäuscht. Als die Kräfte der Heimelf zunehmend schwanden, kam der Oberligist so richtig in Fahrt. Der eingewechselte Nils Fischer erhöhte aus zentraler Position auf 0:4 und Andreopoulos mit einem Kracher aus 14 Metern auf 0:5. Kevin Walther gelang erst im Nachschuss bei einem zweiten verhängten Elfmeter das 6:0 für den VFC. Böttcher mit einem sehenswerten Direktschuss nach Andreopoulos-Zuspiel, zweimal Nils Fischer sowie Grandner nach Walther-Eckball machten das zweistellige Ergebnis perfekt.

„Über solche Gegner sind wir in der Vergangenheit gestolpert. Wir haben versucht, jedem Spieler einen Ball zum Tor aufzulegen. Da sieht man, dass die Mannschaft intakt ist“, sagte VFC-Kapitän Marian Albustin.

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