VFC fährt zum Krisenclub

Fußball: Plauen will in Merseburg weiter Gas geben

Plauen.0:3, 0:7 und 0:9. Das sind die jüngsten Spielergebnisse des kommenden VFC-Gegners. Die Plauener müssen am Sonntag in der Fußball-Oberliga beim angeschlagenen 1. FC Merseburg antreten. Während die Gastgeber mit internen Querelen kämpfen, wollen sich die Vogtländer als Fünftplatzierter nach sechs Spielen ohne Niederlage im oberen Tabellendrittel festbeißen.

Cheftrainer Robert Fischer wirkte unter der Woche hochkonzentriert. „Was gibt es Schlimmeres als einen Gegner, der zuletzt demoralisiert wirkte, aber jederzeit sein wahres Leistungsvermögen abrufen kann?“ Die Frage von Robert Fischer blieb während der Mannschaftssitzung unbeantwortet. Scheinbar hatten seine Jungs verstanden, was am Sonntag passieren kann. „Es war eine harte, sehr intensive Übungswoche“, berichtet der Coach, der als Belohnung für die Leistungen wieder 18 Spieler auswählen wird, die im Kader stehen. Das Luxusproblem bereitet dem Betreuerteam einiges Kopfzerbrechen. „Es ist ganz sicher nicht schön, wenn du immer wieder sechs Leuten sagen musst, dass sie nicht spielen können. Gleichzeitig aber werden diese Jungs dringend gebraucht“, beteuert Robert Fischer. Der Trainer erwartet von seiner Mannschaft keine Wunderdinge und kein Schützenfest. „Wir sind gut beraten, wenn wir uns selbst sachlich einschätzen. Ich erwarte, dass wir in Merseburg genauso Vollgas geben wie in den vorherigen Spielen.“

Merseburg hatte noch vor vier Wochen gegen Inter Leipzig mit 1:0 gewonnen. Danach brachen alle Dämme. Zuletzt gab es eine Trainerentlassung. Der gefeuerte Coach Volker Dietrich forderte den Vorstandsvorsitzenden Uwe Fruhens auf zurückzutreten. Und weil der Ex-Trainer auch noch seine Mannschaft hart angriff, ist nach dem Abgang am Sonntag eine Trotzreaktion möglich. (kare)

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