VFC bezahlt knappen Auswärtssieg teuer

Von Ilong Göll
Plauen.Einen schwer erkämpften Auswärtssieg haben die Oberliga-Fußballer des VFC Plauen am Samstag beim FC Oberlausitz Neugersdorf eingefahren. Und den haben die Vogtländer teuer bezahlt. Torschütze Kamil Popowicz wurde nach einem Zusammenprall mit dem Torhüter der Gastgeber außerhalb des Strafraums schwer am Kopf verletzt. Er bekam schnelle medizinische Hilfe, durfte aber die Heimreise nicht mit seinen Teamkollegen antreten und wurde stattdessen zur Beobachtung ins Neugersdorfer Krankenhaus gebracht. Auch Tim Limmer schied vorzeitig aus, er erlitt eine Knieverletzung.

In den ersten 45 Minuten taten sich beide Mannschaften schwer, in die gefährliche Zone zu kommen. Viele Zweikämpfe zwischen den Strafräumen prägten das Geschehen. Die Plauener hatten mehr Ballbesitz, fanden aber kein Mittel gegen das robuste Auftreten der Neugersdorfer. Fritz Böttcher, der diesmal das VFC-Tor hütete, musste zweimal auf der Hut sein. Aber richtig gefährlich wurde es im ersten Durchgang auf beiden Seiten nicht.

In der 70. Minute war es dann so weit: Popowicz stand goldrichtig und wuchtete den Ball in die Maschen. Beim Versuch ein zweites VFC-Tor zu verhindern, sprang Neugersdorfs Keeper Böhm außerhalb des Strafraums in den heranpreschenden Popowicz und verletzte ihn schwer. Nach einer zwölfminütigen Unterbrechung ging es für den VFC nur noch darum, das 1:0 über die Zeit zu bringen. Der eingewechselte Philipp Dartsch hatte noch die Chance zum 2:0, rutschte aber knapp am Ball vorbei. Auch VFC-Torhüter Böttcher bekam noch etwas Arbeit, meisterte aber seine Aufgabe gegen Robby Golzsch und Tom Keil souverän.

„Es war ein sehr, sehr teuer erkaufter Sieg mit den Verletzungen von Kamil Popowicz und Tim Limmer. Das Spiel lief so, wie wir es erwartet hatten. Wir hatten mehr Ballbesitz, ohne zunächst zu zwingenden Aktionen zu kommen. Wir freuen uns natürlich über den Sieg“, bilanzierte Trainer Robert Fischer.

Mit diesem Erfolg rückt der VFC bis auf einen Punkt an Tabellenführer FC Rot-Weiß Erfurt heran. Das Spitzentrio komplettiert der VfB Krieschow, der mit einem Spiel weniger drei Zähler hinter den Plauenern liegt. Am Samstag kommt der Drittletzte SV Arnstadt ins Vogtlandstadion.

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