VfB Plauen Nord lässt sich nicht überraschen

  • Beitrag veröffentlicht:20. August 2018
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Herren
Während die Hälfte der Vogtlandliga-Teams den Sprung ins Kreispokal-Achtelfinale der Fußballer geschafft hat, sind bereits elf der 14 Teams aus der Vogtlandklasse ausgeschieden. Mit dem SC Syrau II, dem VfB Schöneck, dem VfB Plauen Nord und dem Leubnitzer SV haben vier Kreisligisten die Runde der letzten 16 erreicht. Lok Plauen könnte am 3. Oktober als fünftes Team nachziehen, müsste aber Pokalverteidiger Syrau aus dem Rennen werfen. Komplettiert wird das Achtel- final-Feld durch die SG Pfaffengrün.

Dem Verein aus der 1. Kreisklasse gelang am Samstag die Pokalsensation schlechthin. Erstmals in der neunjährigen Pokalgeschichte des Vogtländischen Fußball-Verbandes (VFV) hat es ein Kreisklasse-Team geschafft, einen Vogtlandligisten rauszuwerfen! Das 4:2 der Mannen von Trainer Rainer Kirschner gegen den 1. FC Wacker Plauen war keinesfalls ein Produkt glücklicher Umstände. Seine Elf legte alle Tugenden in die Waagschale, die ein Außenseiter für eine Überraschung braucht: Kampfgeist, Zweikampfstärke, Disziplin und Willensstärke.

Wacker enttäuschte dagegen auf der ganzen Linie. Selbst als das Vogtlandliga-Team nach der Pause den Anschluss zum 1:2 markierte, hatte der Gastgeber prompt eine Antwort parat und stellte den alten Torabstand wieder her. In der Schlussphase konnte Wacker das Blatt nicht mehr wenden. Zwingendes blieb mit Ausnahme eines Pfostentreffers und der beiden Tore aus.

Neben Wacker ereilte auch Liga-Rivale SV Kottengrün das Pokal-Aus, wobei vor allem die Höhe des Heimsieges der SpVgg Grünbach-Falkenstein (3:0) überraschte. Als kleinere Überraschung darf man das Ausscheiden der SG Kürbitz werten. Doch der Vogtlandklasse-Aufsteiger unterlag bei jenem Kreisligisten Leubnitz 1:3, dem heuer von vielen eine tolle Saison vorausgesagt wird.

Mit der Jößnitzer Niederlage bei Concordia Plauen durfte man auch nicht unbedingt rechnen. Das 7:6 der Platzherren im Elfmeterschießen wird aber wohl ein Fall fürs Sportgericht, da Concordia kurz vor Ende der Verlängerung zum vierten Mal auswechselte. Was im europäischen Fußball und im DFB-Pokal inzwischen zulässig ist, gilt aber nicht für die Pokalwettbewerbe der Landesverbände. Das bestätigte gestern auf Nachfrage VFV-Geschäftsführer André Rabe. Der Schiedsrichter hat die Concordia aber offenbar nicht auf diese Regelung hingewiesen.

Zwei Spieler trafen vierfach. Einerseits gelang dies dem Schönecker da Silva beim 6:0 in Brunn, andererseits netzte Shoshi vom VfB Auerbach II beim 7:2 gegen Werda viermal ein. Dem Mühltroffer Illing gelang beim 6:0 in Reumtengrün in der ersten Hälfte ein Hattrick. Ebenfalls dreimal jubelte der Unterlosaer Schindler. Der Aufsteiger in die Vogtlandliga hatte jedoch beim Vorjahresfinalisten Erlbach Mühe und sicherte sich erst in der Verlängerung das Weiterkommen. (mit omh)

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