VfB Plauen Nord: Ehemalige Bundesliga-Spieler schießen Nord ab

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24 Spieler des VfB Plauen Nord stellten sich den ehemaligen Bundesligaspielern des 1. FC Nürnberg. Foto: Ellen Liebner

Als Highlight der Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum des VfB Plauen Nord, haben sich die Fußballer einen ganz speziellen Gast eingeladen. Gegen die Traditionsmannschaft des 1.FC Nürnberg gab es eine 0:13-Klatsche.

Plauen.Solange Steve Meindl zurückdenken kann, so lange ist der heute 42-Jährige schon ein „Clubberer“. Zum 100. Vereinsgeburtstag seines VfB Plauen Nord führte der Nachwuchsleiter seine beiden großen Lieben zueinander. Die Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg lief mit der geballten Ladung von 1484 Bundesligaspielen auf. Das Fußballspiel am Samstagnachmittag endete aus Sicht der Plauener mit 0:13 (0:5), wobei das Ergebnis natürlich Nebensache war. Wunderschöne Tore erzielten Andi Wolf (7 Tore), Karl Baumann (2), Thomas Ziemer (2) und Marco Christ (2). Marc Oechler glänzte als bester Vorbereiter und Jörg Dittwar (55 Jahre) zeigte als ältester Nürnberger ebenfalls seine ganze Klasse.

Steve Meindl hat 1986 bei der BSG Empor Plauen mit dem Fußball begonnen. Damals hatte die „Nord“ noch einen Schlackeplatz. Unglaublich viel hat sich seither im Land, im Verein und im Leben von Steve verändert. Ihn selbst hatte es als jungen Mann für 18 Jahre nach München gezogen. Berufsbedingt. Doch 2014 kam Steve wieder. Er engagiert sich für seinen Heimatverein. Und zum 100. Geburtstag des VfB Nord durfte der Torhüter dann seine Lieblinge an die Hans-Sachs-Straße holen. 24 Nord-Spieler standen den beiden Trainern Ulrich Dunger und Roland Fuchs zur Verfügung. Steve Meindl bildete zusammen mit Michael Nitschke, Ronny Schmalfuß und Axel Schröter das Plauener Torhüter-Quartett. VfB-Abwehrchef Mathias Köhler konnte den Schlussleuten kein einziges Gegentor ankreiden: „Wir haben einfach zu viele Bälle im Vorwärtsgang verloren und wurden immer wieder ausgekontert“, stellte Mathias Köhler fest. Als Bayernfan trug Mathias Köhler übrigens unter seinem Nord-Trikot ein Münchner Shirt. „Das geht doch gar nicht anders, wenn ich gegen den Club spielen muss“, grinste der Defensivspezialist.

Übrigens besaßen die Gastgeber durch Danny Sommer, Roberto Meggel und René Mocker gute Chancen zum erhofften Ehrentor. Gleich mal die Chance gegen die Traditionself aus Nürnberg zu treffen hatte Michael Grenz. Weil dieser ziemlich lustige Typ aber alle drei „Bretter verrammelte“, bewertete sein Freund Ronny Schmalfuß die „Chancenverwertung als grenzwertig!“

Viel wurde auf dem Spielfeld und an der Rasenkante im Publikum gelacht. Das Publikum bekam ein sehr kurzweiliges Spiel geboten. „Das lag unter anderem auch an einem sehr offensiv agierenden Gegner“, freute sich der Nürnberger Jörg Dittwar über das Angriffsfestival vor 200 Zuschauern.

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