Von Marcus Schädlich
Wann Klarheit herrscht, hängt vom weiteren Verfahren in der 3. Liga ab und davon, ob die Regionalligisten in einer entscheidenden Frage Einigkeit erzielen: wer im Falle eines Abbruchs auf Platz 1 landet. Die Konzepte reichen von der Quotientenregel bis hin zu Aufstiegs-Play-offs. „Die Mehrheit scheint aber für eine Quotientenregel zu sein“, sagt Kramer. In dem Fall würde Lok Leipzig das Relegationsspiel um den Drittliga-Aufstieg bestreiten.
Egal wie die künftige Ligenzusammensetzung aussieht: Beim VfB beginnen bereits die Planungen für die neue Serie. In den nächsten Tagen steigt das Team ins Kleingruppen-Training ein. „Wir müssen zunächst noch ausarbeiten, wie wir die Hygienevorgaben einhalten.“ Maximal noch zwei Wochen will der VfB in Kleingruppen trainieren. Anschließend werden die Spieler in die Sommerpause entlassen. „Unser Wunsch wäre es, wenn sie Mitte Juli zurückkehren, um die neue Saison vorzubereiten“, sagt Kramer. Allerdings rechnet er nicht mit einem Wiederbeginn vor September.
Auch darüber sind sich die Regionalligisten bislang noch nicht einig. „Es deutet sich keine offensichtliche Mehrheit an“, ist Kramers Erkenntnis aus der Videokonferenz. Während einige für einen frühen Start werben, sind vor allem die größeren Klubs für einen späteren Wiederbeginn mit Zuschauern. Nur eines ist klar: „Die Liga hält keine Geisterspiele aus“, so Kramer, eher eine Beschränkung auf unter 1000 Beteiligte im Stadion. „Dann würden wir anbieten, mit einer Begrenzung auf 1000 Zuschauer gleich zu Saisonbeginn auf die zuschauerstarken Gegner zu treffen. Diese Kröte würden wir schlucken.“