VfB Mühltroff weiht neues Schmuckstück ein

Von Simone Zeh

Der Sportplatz an der Wisenta ist völlig neu ent-standen. Doch nicht nur das. Es gehört jetzt mehr als vorher dazu .

Pausa-Mühltroff.Er ist ein Schmuckstück geworden und kaum wiederzuerkennen: der neue Sportplatz in Mühltroff nahe der Wisenta. Zur offiziellen Einweihung eingeladen waren Vereinsmitglieder, Helfer, Unterstützer und Sponsoren des VfB Mühltroff, der Fußball in der Landesklasse spielt. Er stellt mit dem Projekt eindrucksvoll unter Beweis, was möglich ist, wenn man gemeinsam anpackt.

Die Mühltroffer waren sich bewusst, dass der Sportplatz aus dem Jahr 1954 den heutigen Ansprüchen längst nicht mehr genügte. „Wir wollten eine Erneuerung“, erinnert sich Manfred Graewe, zweiter Vorsitzende des VfB. Zuvor hatte der Verein bereits das Sportlerheim und die Außenanlagen auf Vordermann gebracht, auch sanitäre Anlagen waren erneuert worden, alles aus eigener Kraft. Doch die angestrebte Sportförderung für den Neubau des Sportplatzes scheiterte für den Verein zunächst am notwendigen Eigenanteil. 2018 war es, als sich die Mühltroffer an die Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas (CDU) wandten. Der Verein stellte das Konzept vor, Magwas zeigte ein offenes Ohr und blieb mit den Mühltroffern in Kontakt. Im gleichen Jahr noch klappte es beim zweiten Anlauf für den Verein mit einer 80-prozentigen Förderung über ein Förderprogramm der EU für den ländlichen Raum (Leader). 120.000 Euro Fördergeld standen dem VfB Mühltroff zur Verfügung. „Bei 45.000 Euro lag unser Eigenanteil“, so Manfred Graewe. Mit Hilfe von Spendern und Sponsoren, zu welchen viele Handwerker und Privatleute gehörten, konnte der Verein die Summe stemmen. Der komplette Tribünenbereich wurde zudem in Eigenleistung errichtet, bei Arbeitseinsätzen die Zuwegung gepflastert und Gabionen unterhalb des Platzes errichtet. Dazu kam dann ein Beachvolleyballplatz, der ebenfalls schmuck geworden ist, und eine Wanderschutzhütte, denn ein Wanderweg führt unmittelbar am Gelände vorbei. Der Anfang für einen Rundwanderweg ist damit gemacht, zeigte Karlheinz Göring vom Vorstand bei einem Rundgang übers Gelände am Samstag zur Einweihung.

Die Stadt Pausa-Mühltroff selbst konnte leider keine finanzielle Hilfe kommen, bedauerte Bürgermeister Michael Pohl. „Das Geld war leider nicht flüssig, aber die Arbeitskraft und Technik vom Bauhof standen bei Bedarf immer zur Verfügung.“ Dabei ging es für den Bauhof und die Baufirma Hagner aus Ebersdorf darum, den Höhenunterschied auszugleichen und den Platz wegen Überflutungsgefahr höher zu legen. „Was der VfB Mühltroff die vergangenen vier Jahre hier auf die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert“, erkannte Pohl an. Darauf könnten alle stolz sein. Nachdem der Sportplatz fertig war, legte sich der Verein auch noch für die Außenanlagen ins Zeug.

Der VfB sieht sich als ein starker Verein für Mühltroff, er zählt 130 Mitglieder. Seit 90 Jahren wird im Städtchen Fußball gespielt. Neben Punktspielen und Training, Kinder-, Damen- und Jugendfußball gibt es Sportfeste, das „Oktoberfetzt“ auf bayerische Art und Beachvolleyball. Künftig will der Verein eine „touristische Meile“ vom Schloss bis zum Schützenhaus schaffen.

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