VfB bekommt Spielausfälle schmerzlich zu spüren

Fußball: Regionalligist aus Auerbach wartet noch auf staatliche Hilfen

Auerbach.Die monatelange Spielpause mit dem seit Samstag endgültig feststehenden Abbruch der Saison in der Fußball-Regionalligas Nordost haben beim VfB Auerbach Spuren hinterlassen. „Die Lage ist angespannt“, räumt Manager Volkhardt Kramer ein. Der Ausfall von Sponsorengeldern und fehlende Einnahmen durch die Absage aller Spiele stehen laufende Kosten gegenüber. Unter diesem Vorzeichen würde ein Weiterkommen im Landespokalwettbewerb, in dem am Montag das Viertelfinale ausgelost wurde – Auerbach muss zum Chemnitzer FC – helfen. „Um aber spürbar Einnahmen zu generieren, müssten wir schon ins Finale kommen und in den DFB-Pokal“, sagt Kramer. Und auch dann würden nicht so viele Euro fließen wie noch in den Vorjahren, hatten sich die Pokalteilnehmer doch in einem Kompromiss darauf verständigt, die Prämien auf die restlichen Vereine zu verteilen, die freiwillig aus dem Wettbewerb ausschieden.

Staatliche Hilfe vom Freistaat Sachsen hat der VfB bislang noch nicht erhalten, auch wenn die Pläne für ein entsprechendes Programm bei der sächsischen Staatsregierung in der Schublade liegen. „Wir hoffen darauf, dass wir bald Unterstützung erhalten“, sagt Kramer. Wohl auch, um für die neue Saison in der Regionalliga zu planen.

Die finanziellen Engpässe zeigen aber bereits Folgen: „Es ist klar, dass wir in der Personalplanung noch stärker auf den Umkreis, also die Region, zurückgreifen werden“, sagt Kramer. Neue Spieler von fern wird es also nicht mehr geben. Seine Pläne sehen zunächst vor, die Routiniers zu halten, noch stärker auf junge Spieler aus der näheren Umgebung zu bauen und damit Talenten eine Chance zu geben. „Dazu gehört auch, dass wir mit unseren Nachwuchsteams in den Leistungsklassen spielen“, so der VfB-Manager.

Ein Erfolg im Pokal wäre dafür wohl die beste Werbung. Den letzten Feinschliff für das Pokalviertelfinale am ersten Maiwochenende will sich das Team am Samstag in einem Testspiel gegen die U 19 des Halleschen FC holen. „Wir haben schon vorab gesagt, dass wir um alles spielen werden“, sagt Kramer und ruft damit ins Gedächtnis, dass der Verein sich das Pokalfinale als Zielstellung gesetzt hatte, nachdem der Klassenerhalt nach dem Saisonabbruch endgültig feststand. Ein Erfolg im Pokal würde den Vogtländer nicht nur sportlich gut tun, sondern auch finanziell.

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