Im ersten Abschnitt gelang dies den Vogtländern sofort: Auerbach machte die Räume eng, ging scharf in die Zweikämpfe. Lok wirkte davon überrascht und kam zunächst nicht ins Spiel. Gefährliche Aktionen waren Mangelware, sodass es die Gäste zunehmend aus der zweiten Reihe probierten. Zianes Gewaltschuss (22.) wehrte VfB-Keeper Stefan Schmidt mit der Faust ab – genau unmittelbar vor dem Pausenpfiff, als ihn Abderrahmane (45.) aus 23 Metern prüfte.

Auerbachs engagiertes Spiel zeigte aber schon zur Pause erste Folgen: Maximilian Schmidt humpelte angeschlagen in die Kabine, zudem waren bereits drei Spieler verwarnt. Da kurzfristig vor dem Spiel auch noch Philipp Müller erkältet ausgefallen war, fehlte VfB-Coach Köhler die Vielzahl an Alternativen.

Doch im zweiten Abschnitt überraschten die Auerbacher alle: Der VfB war das bessere Team und hätte durch Michail Fragkos in Führung gehen können (67.), doch seine Direktabnahme strich knapp am Tor vorbei. Von den Gästen kam recht wenig. Doch eine Aktion reichte ihnen zum glücklichen Auswärtssieg. Als Auerbach auf der linken Seite unaufmerksam war, drückte Ziane den Ball nach einer Eingabe über die Linie (71.). Die Vogtländer warfen alles nach vorn, trafen durch Giaouplari sogar die Latte (85.), doch für den Punkt sollte es nicht mehr reichen – trotz des besten Saisonspiels.

Statistik

Auerbach: St. Schmidt – Weiß/V, Giaouplari, Sieber, Kubitz/V – M. Schmidt (49. Seidel), Stiller/V (76. Bochmann) – Fragkos, Guzlajevs/V (87. Osse), Brejcha – Zimmermann. 1. FC Lok Leipzig: Sievers/V – Berger, Heynke, Eglseder/V, Sirch – Abderrahmane (67. Piplica), Mehmedovic (72. Salewski) – Ogbidi (89. Urban), Pfeffer/V, Voufack/V – Ziane Tor: 0:1 Ziane (71.) – Zu.: 990 – SR: Hempel (Großnaundorf)