Die Auerbacher Regionalliga-Fußballer haben eine durchwachsene Generalprobe für das Sachsenpokal-Viertelfinale abgeliefert. Beim 1:0 gegen die A-Junioren des Halleschen FC ließ zumindest die zweite Halbzeit hoffen.
Die Einschätzung kommt für den VfB zur Unzeit, steht doch am Samstag, 16 Uhr, das Sachsenpokal-Viertelfinale gegen den Chemnitzer FC an. Die erste und auch letzte Chance, in dieser ungewöhnlichen Saison für einen erfolgreichen Abschluss zu sorgen. Nach dem Samstag ist aber klar: Das VfB-Team muss eine Steigerung hinlegen, um beim Favoriten eine Chance zu haben. Die Generalprobe zeigte zumindest schon mal die Lücken auf: „Natürlich wünschst du dir ein besseres Spiel“, sagte Sven Köhler.
Der VfB präsentierte sich gegen den jungen Gegner nervös, fahrig und hatte im Spielaufbau keinerlei Ruhe – womöglich auch, weil Halle den VfB früh unter Druck setzte und zu Fehlern zwang. „Sie haben aggressiver gespielt, als wir es gedacht hätten“, sagte der VfB-Coach nach dem Abpfiff. „Aber trotzdem haben wir zu viele Fehler gemacht.“
Doch was heißt die etwas ernüchternde Leistung für die große Chance im Pokal? „Wenn wir es so machen wie heute, dann verlieren wir“, so der VfB-Trainer. Eine Warnung, auf die Sven Köhler eine Einordnung folgen lässt. Denn so schlecht, wie der VfB gegen den HFC gespielt hat, war er zuvor in diesem Jahr in den Testspielen noch nie. „Dass wir es anders können, haben wir schon gezeigt.“ Doch machte sich nun wohl auch die längere Testspielpause bemerkbar. Auerbach fehlte am Samstag spürbar der Rhythmus.
In diesem ist der VfB nun wieder. Denn schon nach der Pause war Auerbach präsenter – und hatte die klar besseren Torchancen. Allein Florian Hansch hätte in der zweiten Hälfte drei oder vier Tore erzielen können, machte aber nur eins (79.). Marc-Philipp Zimmermann hatte ebenfalls zwei aussichtsreiche Gelegenheiten. Das nimmt der VfB positiv mit: „Selbst in der ersten Halbzeit, in der wir es nicht gut gemacht haben, hatten wir einige gute Chancen“, sagte Sven Köhler. Bei aller Analyse der Generalprobe bleibt der Blick auf das Pokalspiel aber Kaffeesatzleserei. Das unterstrich letztlich auch Sven Köhler: „In Chemnitz wird es ein völlig anderes Spiel.“
StatistikAuerbach: St. Schmidt – Kubitz (80. Seidel), Müller, Sieber (80. Träger), Morosow (59. Löser) – Voigt, Horschig (59. Schlicht), Wurr (80. Herold), Stock – Hansch, Zimmermann. Tor: 1:0 Hansch (79.). Schiedsrichter: Albert (Muldenhammer).