Vereinschef kann sich auf seine Helfer verlassen

Leubnitz.Gemeinsam etwas zu schaffen, das kann die Menschen verbinden. So wie in Leubnitz beim Sportplatzbau. Bei aller Arbeit sind es oft die Episoden am Rande, die im Gedächtnis bleiben und für ein Schmunzeln sorgen. Heiko Mergner, der Vorsitzende des Leubnitzer SV, weiß gleich mehrere zu erzählen. „Die Generalprobe der Beregnungsanlage ging schief, weil in der Gemeinde Rosenbach großflächig der Strom ausfiel.“ Oder: „Ein Elektrokabel wurde zerhackt und wieder geflickt.“ Nun ist alles geschafft, im neuen Angesicht zeigt sich der Sportlatz. Gebaut wurden außerdem der Brunnen und die Zisterne. Heiko Mergner ließ bei einer kleinen Feierstunde vor wenigen Tagen den Bau in den vergangenen zwölf Monaten Revue passieren. „Für unseren kleinen Verein war das ein Großprojekt in finanzieller, organisatorischer und technologischer Hinsicht.“ Ohne die Fördermittel vom Land Sachsen und die Unterstützung der Gemeinde Rosenbach wäre das nicht möglich gewesen. Investiert wurden rund 93.000 Euro, davon 34.500 Euro Fördermittel, 35.000 Euro schoss die Gemeinde zu. Private Spenden von 1400 Euro kamen hinzu. Der Leubnitzer SV zahlte 8500 Euro Eigenmittel.

Vor rund einem Jahr wurde mit einer Dichtigkeitsprüfung der alten Klärgrube begonnen. „Nach dem positiven Ergebnis können wir sie als Zisterne nutzen“, so Mergner. Die Brunnenbaufirma, die wider Erwarten im Dezember anrückte, stieß nach 62 Meter Tiefenbohrung auf ausreichend Wasser. Der Brunnen wurde verrohrt, der Brunnenschacht gesetzt und eine Pumpe eingebaut. Die Zisterne konnte angeschlossen werden. Auf dem Sportplatz geschah viel in Eigenleistung vom Verein, der rund 200 Mitglieder hat und die Sparten Fußball, Kegeln, Gymnastik für Frauen und Kindersport zählt.

Der Leubnitzer Sportchef dankte allen, die mitgeholfen hatten, ob privat oder Firma. Weit mehr als 500 Arbeitsstunden waren zu leisten. Ganz besonders bedankte er sich bei Carsten Schmidt, Karin Jurich und Stefan Bäse für ihren Einsatz. Während die Männer im technischen Bereich aktiv waren, koordinierte Karin Jurich das Projekt. „Sie begleitete jeden Bauabschnitt, beschaffte Fördermittel, schaufelte Zahlen hin und her.“ Ohne sie wäre das Projekt nicht realisiert worden, so Mergner. Seinen Respekt für das Ergebnis zollte Bürgermeister Michael Frisch. „Der Sportplatz kann sich sehen lassen. Die Eigenleistungen setzen dem die Krone auf. Hut ab vor solchen Vereinsmitgliedern!“

Mit der Ehrennadel des Landesportbundes Sachsen zeichnete Ramona Werner vom Kreissportbund Vogtland Karin Jurich, Carsten Schmidt und Gunter Schmidt für ihre Verdienste um den Leubnitzer SV aus – stellvertretend für viele helfenden Hände im Verein.. Fußball gespielt werden kann auf dem neuen Sportplatz erst nächstes Jahr. Solange dauert es, bis der neue Rasen derartige Belastungen aushält.

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