In der Fußball-Vogtlandliga hat der FSV das Topspiel gegen Irfersgrün 4:0 gewonnen. Damit wird die Meisterschaft erst am letzten Spieltag entschieden.
Plauen. Drei Vereine können in der Fußball-Vogtlandliga am kommenden Wochenende Meister werden. Die besten Karten hat seit gestern der FSV Treuen (49 Punkte), der zum Saisonabschluss beim SV Kottengrün aufläuft. Dessen Kassierer kann sich jetzt schon freuen. Der BSV Irfersgrün (48) muss daheim gegen Wernesgrün ran und ist auf Schützenhilfe angewiesen. Als Dritter hat auch der SC Syrau (47), der in einer Woche daheim gegen Rodewisch spielt, rechnerisch noch Chancen auf den Titel.
FSV Treuen – BSV Irfersgrün 4:0 (1:0). Tore: 1:0 Rink (20.), 2:0 Mierendorf (56.), 3:0 Kirstein (58.), 4:0 Ursoleo (68.); SR: Rehm (Aue); Zuschauer: 288.
Bei strömenden Regen und glattem Untergrund sahen die Zuschauer zunächst eine schnelle Partie mit anfänglicher Nervosität und hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Nach Rinks Führung für Treuen verhinderte Torwart Rausch kurz vor der Pause den Ausgleich, als er den Ball von der Linie kratzte. Die zweite Hälfte unter Sonnenschein lief vor fast 300 Zuschauern dann etwas anders: Beide Teams erarbeiteten sich gute Chancen, doch Treuen nutzte sie cleverer. Das 2:0 von Mierendorf bereitete Ursuleo vor. Dann überwand Kirstein den Irfersgrüner Torwart Kallisch, ehe Ursuleo zum Endstand traf. (frale)
VfB Auerbach II – VfB Mühltroff 3:5 (1:2). Tore: 1:0 Sieber (3.), 1:1 M. Krell (26.), 1:2 Zimmermann (41.), 1:3, 1:4 T. Fortak (54., 66.), 2:4 Baer (77./Eigentor), 2:5 Grünler (81.), 3:5 Müller (82.); SR: Fr. Wilhelm (Rotschau); Zuschauer: 40.
Die wohl entscheidende Szene ereignete sich nach 26 Minuten. Auerbachs Keeper Zöphel soll im Strafraum gefoult haben. Krell verwandelte den verhängten Elfmeter zum 1:1 und beendete damit die fulminante Anfangsphase der Gastgeber, die mit dem 1:0 durch Sieber gekrönt wurde. Die umstrittene Entscheidung brachte Auerbach aus dem Spiel, Mühltroff behielt hingegen die Nerven und ging noch vor der Pause in Führung. Ein früher Doppelschlag von Toni Fortak entschied die Partie. Am Ende siegte die coolere Mannschaft. (masc)
SG Rotschau – SV Fronberg Schreiersgrün 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Barschdorf (20.), 1:1 A. Fischer (53.), 2:1 Schwarz (65.); SR: Heinz (Jößnitz); Zuschauer: 58.
Beide Mannschaften boten eine abwechslungsreiche Partie, an deren Ende die Rotschauer verdient den Rasen als Sieger verließen. Nach einem frühen Pfostenschuss der Gastgeber war es Barschdorf, der per Lupfer über den Torwart die Führung brachte. In der zweiten Hälfte erzielten die Schreiersgrüner frühzeitig den Ausgleich durch Andy Fischer. Die erneute Führung der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach Kopfballvorlage von Barschdorf musste Schwarz nur noch den Fuß hinhalten. (lau)
VfB Lengenfeld – SV Kottengrün 1:4 (0:2). Tore: 0:1 L. Trippner (29.), 0:2 Günthel (31.), 1:2 Herzog (63./Elfmeter), 1:3 Wienhold (77.), 1:4 L. Trippner (90.); SR: Franda (Treuen); Zuschauer: 88.
Kottengrün hat mit einem verdienten Sieg den Lengenfelder Abstieg besiegelt. Der VfB begann gut, geriet aber nach einem Fehlpass im Aufbauspiel, den die Gäste per Konter bestraften, in Rückstand. Als Herzog einen an ihm verwirkten Elfmeter zum 1:2 verwandelte, keimte Hoffnung auf. Doch die Gäste ließen sich nicht aus dem Konzept bringen.
Grün-Weiß Wernesgrün – SG Neustadt 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Richter (58.); SR: Nürnberger (VfB Auerbach); Zuschauer: 50.
Gegen eine ersatzgeschwächte Neustädter Mannschaft wollten die Wernesgrüner den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen. Grün-Weiß machte Druck, aber die Angriffe waren zu durchsichtig und schlecht ausgespielt. Die Neustädter spielten überlegt, aber ohne Risiko. So blieben echte Chancen aus. Als die Hausherren kurz nach Wiederanpfiff einen feinen Spielzug durch Richter mit dem 1:0 abschlossen, war das der Siegtreffer und letztlich auch der umjubelte Verbleib in der Vogtlandliga für Wernesgrün. (ugol)
1. FC Rodewisch – Wacker Plauen 2:1 (0:1). Tore: 0:1 M. Schneider (33.), 1:1 M. Wolf (65.), 2:1 Remter (75.); SR: Blöthner-Teichmann (Coschütz); Zuschauer: 85.
Im letzten Heimspiel der Saison feierte Rodewisch einen hochverdienten Sieg. Die Gäste waren in der ersten Hälfte völlig überraschend mit ihrer einzigen Möglichkeit in Führung gegangen, während die Heimelf zahlreiche Möglichkeiten liegen ließ. Zudem zählte ein Treffer von Marcel Wolf wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht. Doch im zweiten Abschnitt gelang ihm schließlich der Ausgleich, ehe Remter nach Hellers Maßflanke zum 2:1 einnickte. Das Spiel blieb nur spannend, weil Rodewisch weiter seine zahlreichen Chancen nicht konsequent nutzte. (migra)
FC Werda – SC Syrau 1:4 (0:3). Tore: 0:1 Köttnitz (13.), 0:2 Heinze (18.), 0:3 Rotthoff (31.), 1:3 Zapyshnyi (59.), 1:4 P. Steinbach (66.); SR: Sonnemann (Muldenhammer); Zuschauer: 70.
Es bleibt dabei: Werda kann in der Vogtlandliga gegen Syrau einfach nicht mehr gewinnen. Die Gäste kamen zum sechsten Dreier in Folge gegen den FC. Der sah sich gegen den frischgebackenen Pokalsieger schon nach einer reichlichen halben Stunde klar auf der Verliererstraße und rutschte in der Tabelle auf Platz 6 ab. Syrau hat dagegen Bronze jetzt schon sicher.
Andreas Schmutzler, Trainer des FSV Treuen: „Am Anfang hatten wir einige Schwierigkeiten. Die Jungs sind aber ruhig geblieben, sodass wir die Irfersgrüner durch eine gute Mannschaftsleistung in Griff bekamen. Ich denke, dass der Sieg deshalb auch in dieser Höhe in Ordnung geht.“
Thomas Pfefferkorn, Trainer des BSV Irfersgrün: „Es war ein verdienter Sieg für Treuen. Für uns ist das Ergebnis in dieser Höhe natürlich bitter, aber okay. Wir waren in den Anfangsminuten die bessere Mannschaft. Wir mussten aber das System ändern, da verletzte Spieler von Anfang an spielen mussten.“ (frale)
