Die Revanche ist Lok zumindest im Hinspiel am Wasserturm bereits geglückt (2:1). Es war einer von drei Startsiegen, mit dem der ESV für ein Wochenende sogar Tabellenführer war. Danach schlitterte er aber in eine Ergebniskrise, verlor bis zur Winterpause acht seiner zwölf Begegnungen und rutschte in der Tabelle ab. Gestoppt wurde die Talfahrt erst zu Rückrundenbeginn vor einer Woche mit einem 3:1 in Oberlungwitz. Damit zog Lok mit dem RFC bei schlechterem Torverhältnis nach Punkten gleich. Beide haben ein Sieben-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz. Der Gewinner kann recht entspannt an die weiteren Aufgaben herangehen.

Dass die Zwickauer ihren Ansprüchen etwas hinterherhinken, zeigen deren Endplatzierungen seit dem Wiederaufstieg. Der achte Rang 2016/17 war das schlechteste Abschneiden, die eigene Zielstellung für die laufende Spielserie ist ein Platz im oberen Tabellendrittel. Carlo Kästner erwartet auch diesmal eine enge Kiste, will aber sich keineswegs den anvisierten Punkt ermauern. Statistisch gesehen hat die Mannschaft unter seiner Regie gerade einmal ein halbes Gegentor pro Spiel kassiert. „Hinten haben wir viel an Stabilität gewonnen. Aber das jüngste Spiel gegen Oelsnitz hat gezeigt, dass wir unsere beste Phase haben, wenn wir selbst offensiv, selbstbewusst und mutig agieren. Wir wollen gegen Lok die Chance nutzen, um einen unmittelbaren Konkurrenten in der Tabelle weiter hinter uns zu lassen. Warum soll uns vielleicht dabei nicht sogar Sieg gelingen?“ Mit Ausnahme von Rahm, Schmelzer und Süß stehen alle Mann zur Verfügung.