Drei Mannschaften der Fußball-Vogtlandliga warten noch auf den ersten Punktgewinn. Platzt bei den Aufsteigern am dritten Spieltag der Knoten?
VfB Schöneck (10.) – SG Jößnitz (3.): Dass der ambitionierte Aufsteiger aus Schöneck nur mit einem Punkt aus zwei Spielen in die Saison startet, war nach dem souveränen Durchmarsch durch die Vogtlandklasse nicht zu erwarten. Nun kommt mit der SG Jößnitz eine der Topmannschaften ins obere Vogtland, die mit zwei Siegen und 5:0 Toren stark in die neue Serie gestartet ist. In Jößnitz hat man Lust auf mehr. „Wir wollen aus einer stabilen Defensive heraus agieren. Das haben wir bisher bewiesen. In Rodewisch beim 1:0 war es noch etwas holprig, umso besser lief es beim 4:0 gegen Irfersgrün“, sieht Steffen Stumpe, Trainer der SG Jößnitz, seine Mannschaft auf einem guten Weg. Er weiß aber auch, dass der Aufsteiger keine Laufkundschaft sein wird. „Die Niederlage des VfB am ersten Spieltag hat mich überrascht. Allerdings spricht es auch für ihre Moral, dass sie gegen Treuen nach einem 1:4-Rückstand noch einen Punkt geholt haben. Wir erwarten Schöneck mit Wut im Bauch. Da wird einiges auf uns zu kommen“, weiß Stumpe. Dennoch geht die SGJ mit Vorfreude in die Partie, weiß aber auch um die offensiven Qualitäten des Gegners. „Das wird ein ordentlicher Gradmesser. Aber wir gehen positiv in die Partie und wollen etwas Zählbares mit nach Hause bringen“, so Stumpe.
SV Fronberg Schreiersgrün (14.) – VfB Plauen Nord (13.): Letzter gegen Vorletzter – beim Aufsteiger aus Plauen will man nichts von einem Krisenduell hören. „Wir sehen uns mit unserem schmalen Kader dort unten in der Tabelle“, sagte der sportliche Leiter und Spieler des VfB Plauen Nord, Eric Wolfrum. Bei Schreiersgrün dürfte das etwas anders aussehen. Mit zwei krachenden Niederlagen (1:6 in Syrau und 1:7 bei Fortuna Plauen) in die Saison gestartet, muss man gegen den Aufsteiger das Ruder schon früh herumreißen. Anders sieht es beim kommenden Gegner aus: „Mit dem ersten Spiel waren wir sehr zufrieden. Da haben wir in Treuen erst in der 95. Minute das 1:2 bekommen, hätten aber auch gewinnen können. Klar geht Schreiersgrün als Favorit ins Spiel, aber wir wollen endlich unsere ersten Punkte holen. Das wird auf alle Fälle ein heißer Kampf“, so Wolfrum. Das Duell der Punktlosen ist für beide Teams definitiv eines – richtungsweisend.
BC Erlbach (11.) – SC Syrau (2.): Der SC Syrau ist mit zwei souveränen Siegen in die Saison gestartet, will beim sieglosen BC Erlbach an die guten Leistungen anknüpfen. In sechs Aufeinandertreffen holten die Hausherren bisher lediglich einen Punkt gegen Syrau. Den fuhren die Obervogtländer beim letzten Heimspiel gegen die Gäste ein.
FSV Treuen (4.) – SV Concordia Plauen (7.): Die Treuener gehen als Favorit in die Partie, auch wenn der FSV bisher noch nicht überzeugen konnte. Am ersten Spieltag holten die Hausherren mit Glück drei Punkte gegen Aufsteiger Plauen Nord, am vergangenen Wochenende verspielte man eine 4:1-Führung gegen den zweiten Neuling Schöneck. Concordia hat zwei Plauener Derbys hinter sich, kommt nach dem 4:0-Sieg beim VfB Nord mit breiter Brust nach Treuen.
1. FC Rodewisch (12.) – SG Rotschau (8.): Rodewisch ist das einzige Vogtlandliga-Team, das an den ersten beiden Spieltagen kein Tor erzielen konnte und zudem keine Punkte holte. Nach den beiden 0:1-Niederlagen sollen gegen die Rotschauer die ersten Zähler her. Das Gute: In allen sechs Begegnungen gegen die Gäste traf Rodewisch mindestens einmal.
FC Werda (6.) – FC Fortuna Plauen (1.): Schon in der vergangenen Spielzeit zeigte sich Fortuna in Torlaune, erzielte von allen Teams die meisten Treffer. Dank des besten Torverhältnisses grüßen die Plauener von der Tabellenspitze und werden gegen ambitionierte Werdaer versuchen, diese zu verteidigen.
BSV Irfersgrün (9.) – SV Kottengrün (5.): Mit vier Punkten ist der SV Kottengrün ordentlich in die Saison gestartet. Irfersgrün überraschte am ersten Spieltag mit dem Sieg gegen Schöneck, musste in der Vorwoche jedoch eine 0:4-Niederlage in Jößnitz hinnehmen.
