Sparkassenvogtlandklasse: Schon wieder heißt es Erster gegen Letzter

Fußball-Vogtlandklasse: SG Kürbitz empfängt punktlose Adorfer

Plauen.Nach zwei Spieltagen gibt es in der Fußball-Vogtlandklasse nur eine Mannschaft mit noch blütenweißer Weste: Die SG Kürbitz steht mit zwei Siegen an der Spitze des Feldes. Dabei hatten die Kürbitzer in sechs Partien der Aufstiegsrunde der vergangenen Spielzeit keinen Sieg gefeiert, nur einmal unentschieden gespielt und fünfmal verloren – bei einem Torverhältnis von 6:27. Was läuft in der neuen Serie anders? „Wir haben eine komplett junge Mannschaft, die jetzt reift“, sagt Mannschaftsleiter Holger Nitze. Die Trainingsbeteiligung sei sehr gut. „Wir haben eine engagierte Truppe.“ In der vergangenen Saison hätten, nachdem der Klassenerhalt in trockenen Tüchern war, in der Aufstiegsrunde der letzte Biss und der Siegeswille gefehlt. Wann könnte das Saisonziel Mittelfeldplatz nach oben korrigiert werden? „Nein, nein“, sagt Nitze: „Wir schauen von Spiel zu Spiel.“ Am Sonntag gibt es, wenn der VFC Adorf nach Kürbitz kommt, das Duell Erster gegen Letzter. Aber: „Adorf war nie unser Lieblingsgegner“, weiß Nitze. Den bislang letzten Sieg gegen den VFC holte Kürbitz 2019.

Traf in der Vorwoche mit Bad Brambach und Trieb der Erste auf den Träger der Roten Laterne, so gibt sich am dritten Spieltag – alle Partien werden wegen des Schulanfangs am Sonntag ausgetragen – also die gleiche Konstellation. In ihrem 70. Spiel in dieser Spielklasse geht die SG überhaupt das erste Mal als Tabellenführer ins Rennen. Mit dem VFC Adorf kommt der „Dino“, der in den Startblöcken stecken blieb, als einziges Team bisher keinen Zähler auf dem Konto hat, aber die letzten beiden Auftritte an der Weißen Elster gewinnen konnte.

Während die beiden Neulinge Trieb und Großfriesen bereits in der neuen Liga angekommen sind, suchen die beiden Absteiger Wacker Plauen und Neumark noch nach ihrer Form. Ein Dreier steht noch aus. Die letztjährigen Vogtlandligisten ließen sich in der Vorwoche in den Schlussminuten jeweils eine Führung noch aus der Hand nehmen. Im ersten Pflichtspiel im VFV gegen den Reichenbacher FC II wollen die Plauener zu Hause endlich den Bock umstoßen.

Neumark war in der Vorsaison auswärts bei seinen Gegnern gern gesehen. Mit Ausnahme in Unterlosa ließ die Spielvereinigung stets die Zähler liegen. Jetzt auch in Wernesgrün? Aufsteiger Trieb knüpfte in seinem ersten Heimspiel gegen Bad Brambach dort an, wo er in seiner Meistersaison aufhörte. Seit 15 Spielen ist der TSV auf eigenem Rasen schon ungeschlagen. Dort soll der Grundstein zum Klassenverbleib gelegt werden. Mit Oelsnitz II kommt jetzt der letztjährige beste Nichtaufsteiger (Platz 3).

Hat sich Großfriesen auf Unentschieden spezialisiert? Bei ihrem Comeback nach acht Jahren sind die beiden Punkteteilungen gegen Wacker und Lengenfeld aller Ehren wert. Der VfB muss diesmal bei der SpVgg Grünbach-Falkenstein ran, die zum Auftakt von einem Extrem ins andere rutschte. Ihrem 3:0-Derbysieg gegen Trieb folgte ein 2:5 in Weischlitz. Schlecht sah der VfB Lengenfeld bei seinen Heimauftritten gegen die Heinsdorfer (2:5/0:6) in den letzten beiden Jahren aus.

Welche Richtung schlagen der SSV Bad Brambach und Bau Weischlitz nach ihrem Aufeinandertreffen ein? Für den Gastgeber spricht die Heimbilanz (sechs Mal ungeschlagen), für den FSV die Tatsache, dass er im letzten Jahr gleich zweimal (jeweils daheim) gegen die Elf aus dem Kurbad gewinnen konnte. (mit ban)

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