Der VfB ging mit der Bürde einer 0:5-Klatsche beim BFC Dynamo ins Spiel. „Das musst du erst mal aus den Köpfen rausbekommen“, sagte VfB-Coach Sven Köhler vor der Partie. Und es war nicht so einfach. Im Berliner Poststadion waren die Gastgeber im ersten Abschnitt deutlich griffiger. Immerhin fiel die Auerbacher Fehlerquote deutlich geringer als drei Tage zuvor aus, sodass es über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel war.
Konnten die Gäste zu Beginn noch den Ball vom eigenen Tor fernhalten, kam Lichtenberg der Führung immer näher. Dass diese ausgerechnet nach einem VfB-Eckball fiel, trieb Köhler indes zur Weißglut: Auerbach war beim Gegenstoß gedanklich noch abwesend. Die Berliner spielten den Konter schnell und direkt aus, Güzüsirin staubte ab (18.). Der VfB benötigte danach einige Minuten, um sich zu fangen. Währenddessen hätten die 47er auf 2:0 erhöhen können, vergaben ihre Chancen jedoch. Ein Fernschuss von Marcin Sieber (42.) war die gefährlichste Aktion der Vogtländer.
Das änderte sich nach der Pause: Die Hereinnahme von Fragkos belebte die VfB-Offensive – und der Grieche hatte auch die dickste Chance zum Ausgleich, als er allein auf den 47er-Schlussmann zulief, an ihm aber hängen blieb (53.). Bis auf Donners Chance, der freistehend dem Keeper den Ball direkt in die Arme köpfte (81.), brachte die Schlussoffensive bis dahin nichts ein. Dann kam ein Ball in die Mitte und Ondrej Brejcha traf aus elf Metern. (masc)
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