Schöneck und Oelsnitz sind in Runde 2

Von Steffen Windisch und Mario meinel

In Runde 1 des Fußball-Sachsenpokals haben der VfB (4:2 nach Verlängerung gegen Markkleeberg) und Merkur (4:2 gegen Annaberg) Heimsiege gefeiert. Nun wartet man gespannt auf die Auslosung für die nächste Runde.

Oelsnitz/Schöneck.Freude in Oelsnitz und Schöneck über das Weiterkommen in die 2. Runde des Sachsenpokals. Während Außenseiter Schöneck den Favoriten überraschte, taten sich die Oelsnitzer gegen den Landesklasse-Aufsteiger überraschend schwer. Der Reichenbacher FC schied nach einem 2:4 gegen Radefeld aus.

VfB Schöneck – Kickers Markkleeberg 4:2 nach Verlängerung (1:0): Die Rand-Leipziger begannen wie die Feuerwehr und hatten Pech, dass sie zweimal die Querlatte trafen. Der VfB ging gleich mit seiner ersten Möglichkeit durch Luderer in Führung. Markkleeberg drängt auf den Ausgleich, doch die Schönecker retteten den Vorsprung in die Halbzeitpause. In Hälfte 2 bot sich ein ähnliches Bild. Fast schien der Sieg in Sack und Tüten, da erzielten die Gäste in der zweiten Nachspielminute doch noch den 1:1-Ausgleich. Als Markkleeberg in der Verlängerung sogar 2:1 in Führung ging, dachte jeder der 140 Zuschauer, die Partie sei gelaufen. Doch der VfB Schöneck kam urplötzlich wie Phönix aus der Asche ins Spiel zurück und schoss sich mit zwei herrlich herausgespielten Toren von Luderer und Schlosser in die zweite Pokalrunde.

 

Merkur Oelsnitz – VfB Annaberg 4:2 (1:1): Der SV Merkur Oelsnitz hat sich mit Toren der drei Neuzugänge Carlos Ebenhöch, Jan Zimmermann und Manolo Pieschel mit einem 4:2-Sieg gegen den VfB Annaberg in die 2. Runde des Sachsenpokals gezittert. „Es war kein gutes Spiel von uns, aber im Pokal zählt eben nur das Weiterkommen“, so Merkur-Trainer Thomas Sesselmann, der auf der einen Seite erleichtert war, aber auch mit der Leistung unzufrieden. „Im Training üben wir Passformen jeglicher Art, warum wir das im Spiel nicht umsetzen, kann ich mir nicht erklären“, so der Coach ein wenig ratlos. Der Gastgeber hatte nach zehn Minuten die erste Chance: Eine flache Eingabe von Zimmermann schob Pieschel knapp am Tor vorbei. Wenig später vergab Meyer auf der anderen Seite für die Gäste. Die Führung durch Ebenhöch (17.) – er brauchte nach einer Eingabe von Pieschel nur den Fuß hinzuhalten – hatte nur eine Viertelstunde Bestand. Eine gute Flanke von der rechten Seite köpfte Breitfeld zum Ausgleich ein. Danach vergaben Walther für die Annaberger und Ußfeller für Oelsnitz je eine weitere gute Gelegenheit. Das Unentschieden zur Pause war leistungsgerecht. Mit dem Wiederanpfiff lief Breitfeld alleine auf Torwart Toni Lohse zu und behielt die Nerven zum 1:2. Es dauerte noch eine Weile, bis Merkur besser ins Spiel kam, auch dank der Einwechslungen von Tim Spitzner und Clemens Henke. Durch glückliche Umstände kam Max Löscher frei vor dem Tor zum Abschluss und verwandelte souverän zum 2:2-Ausgleich. Zimmermann drehte dann die Partie und traf zum 3:2 für die Heimelf (69.). Bevor Pieschel in der Schlussminute den Deckel zumachte, gab es noch eine Schrecksekunde für Merkur: Breitfeld und Meyer verpassten eine Eingabe nur um eine Fußspitze.

StatistikOelsnitz: Lohse, Ußfeller, Hartung, Ebenhöch (61. Spitzner), Ketzel (65. Henke), Schreiner, Pieschel, Bobach, Zimmermann, Löscher (83. Sesselmann), Winkler (90. Penzel); Tore: 1:0 Ebenhöch (17.), 1:1, 1:2 Breitfeld (32./46.), 2:2 Löscher (65.), 3:2 Zimmermann (69.), 4:2 Pieschel (90+2); SR: Scheffel (Lichtentanne); Zuschauer: 110

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