Rotschau und Fortuna Plauen erreichen das Pokalendspiel

  • Beitrag veröffentlicht:2. Mai 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Pokal
Plauen/Rotschau.Alle Gefühlswelten wurden am Mittwoch beim Kampf um den Einzug ins Kreispokalfinale bedient. Tiefe Trauer beim vierfachen Pokal-Seriensieger SC Syrau, der ausgerechnet den Einzug ins Finale im eigenen Stadion verpasste. Und dass im Elfmeterschießen. Trauer auch bei Concordia Plauen, dass die dicke Chance aufs Endspiel vergeigte. Jubeln konnten Rotschauund clevere Plauener Fortunen, die sich zum Pokalwochenende in Syrau treffen.

SG Rotschau – SC Syrau 6:5 nach Elfmeterschießen (0:0, 1:1):Vor 640 Zuschauern erarbeitete sich Syrau in Hälfte 1 viele gute Möglichkeiten. Wolf kam an der Strafraumgrenze nicht zum Abschluss, Zierolds Freistoß landete über dem Tor. Als sich drei Rotschauer im Kopfballduell mit einem Gästespieler gegenseitig behinderten, stand Wolf allein vor dem Rotschauer Torwart, traf aber den Pfosten. Wie verwandelt kamen die Gastgeber aus der Halbzeitpause. Barschdorf ließ einen Syrauer stehen und schlenzte den Ball ins rechte Eck zum 1:0. Seinen Seitfallzieher 19 Minuten später konnte Himsel noch über die Latte lenken. In der letzten Minute der regulären Spielzeit erkannte Assistent Staindl ein Foul eines Rotschauers im Strafraum. Referee Nürnberger entschied auf Elfmeter, den Rotthoff knallhart zum 1:1 verwandelte. In der Verlängerung vergab Schwarz das 2:1, auf der Gegenseite brachte Wolf keinen Druck hinter seinen Kopfball. Im Elfmeterschießen verwandelten Zierold und Reiher zu Beginn. Dominique Steinbachs Elfer parierte der starke Matzat. In der Folge versenkten alle Schützen ihre Elfmeter. Rotschaus Kaiser blieb es vorbehalten, den entscheidenden Elfer zu verwandeln. Der Jubel beim Gastgeber kannte danach keine Grenzen. Michael Klose (Rotschau): „Wir haben es endlich geschafft. Syrau war im ersten Abschnitt besser, aber dann setzte Barschdorf diesen Paukenschlag. Aller guten Dinge sind drei. In vier Jahren ist es nun unser dritter Versuch, den Pokal zu holen.“

Statistik: Tore: 1:0 Barschdorf (47.), 1:1 Rotthoff (90.). Elfmeterschießen: 1:2 Zierold, 2:2 Reiher, Steinbach nicht verwandelt, 3:2 Meyer, 3:3 Rudisch, 4:3 Tröger, 4:4 Rotthoff, 5:4 Weinrich, 5:5 Färber, 6:5 Kaiser. SR: Nürnberger (Auerbach). Zuschauer: 650. SV Concordia Plauen – FC Fortuna Plauen 1:3 (0:0): Das scheinbar recht klare Resultat täuscht doch erheblich über das Spielgeschehen hinweg: Während der unterklassige Gastgeber Concordia (Vogtlandklasse) die weitaus klareren Chancen besaß und teils kläglich versiebte, machte Vogtlandliga-Spitzenreiter Fortuna aus seinen wenigen Möglichkeiten gleich drei Treffer und durfte am Ende jubeln: Syrau, Syrau, wir fahren nach Syrau!“ Das dortige Finale hätte aber auch Concordia erreichen können. Nach einer ersten Hälfte mit Feldvorteilen der Fortunen, aber ohne jegliche echte Torchance, übernahmen die Platzherren zu Beginn von Hälfte 2 die Regie und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten, speziell durch Zaim. Er war es auch, der aus 18 Metern das leere Tor nicht traf (67.) und so die eigentlich sichere Führung vergab. Die Strafe folgte im Gegenzug: Sven Geigenmüller traf aus Nahdistanz zur eher überraschenden Fortuna-Führung. Doch Concordia ließ den Kopf nicht hängen, Zaim traf nun endlich, köpfte im Fünfmeterraum eine Flanke von Vorwerg zum 1:1 ins Eck. Doch wieder patzte Concordia hinten, Sven Geigenmüller netzte einen Querschläger aus spitzem Winkel ein. Spielertrainer Singer machte bei einem Konter mit dem 1:3 den Deckel drauf und meinte: „Wir haben uns das Glück heute erarbeitet, waren einfach cleverer.“ Concordia-Trainer Heiko Ordnung blies zurecht Trübsal: „Wir haben eine große Chance nicht genutzt. Nach der Pause hätte wir ein oder zwei Tore unbedingt machen müssen, waren dann auch hinten zu offen. Und das hat die Fortuna dann ausgenutzt und ihre Klasse gezeigt.“

Statistik Tore: 0:1 S. Geigenmüller (68.), 1:1 Zaim (76.), 1:2 S. Geigenmüller (80.), 1:3 Singer (85.). SR: Filc (Werda). Zuschauer: 350.

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