Wie hier für die in grünen Trikots aufgelaufenen Markkleeberger in Runde 1 soll auch den Leipziger Chemikern ein Schönecker Abwehrbollwerk entgegentreten. Routinier Marcel Schlosser (am Ball) kann aber verletzungsbedingt kein wichtiger Bestandteil davon sein. Foto: bernd genßen
„Natürlich werde ich die Jungs von draußen mit unterstützen“, sagt Schlosser. „Die Mannschaft wird versuchen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Jeder wird an seine Leistungsgrenze gehen, für den Verein und die Region alles raushauen.“ Die Chance auf ein Weiterkommen sei natürlich minimal. „Da müsste uns Chemie uns schon total unterschätzen und jeder von uns müsste einen Sahnetag erwischen. Aber das gab es ja alles schon.“
„Das Spiel ist für uns als Kreis-Oberligist natürlich eine Riesengeschichte“, sagt auch VfB-Trainer Jiri Jedinak. „Aber die Mannschaft hat ja gegen solch einen Gegner nichts zu verlieren. Wir wollen uns nicht verstecken, es den Leipzigern so schwer wie möglich machen. Und natürlich wollen wir dem Publikum eine gute Leistung zeigen.“ Der Ausfall von Routinier Marcel Schlosser wiege natürlich schwer. „Wir haben im Vorfeld einige personelle Sorgen, aber sein Ausfall schwächt uns echt“, verrät Jedinak. „Aber wir haben noch viele gute junge Spieler im Kader, die sich mal gegen so einen Kontrahenten beweisen wollen.“
Um die Partie überhaupt in Schöneck austragen zu können, wurden einige bauliche Veränderung auf dem dortigen Sportplatz vorgenommen. Für die Gästefans, die auf dem Gelände des IFA-Ferienparks Hohe Reuth Parkmöglichkeiten vorfinden, wurde im Lauf der Woche ein extra Fanblock mit Toiletten und Imbissversorgung gebaut, auch zahlreiche weitere Absperrungen waren nötig.
Seit dieser Woche läuft auch ein Kartenvorverkauf. Schon am Wochenanfang gingen in Leipzig 250 Tickets über den Ladentisch, im Vogtland waren es zu diesem Zeitpunkt bereits über 400. Neben zahlreichen Zuschauern hofft der VfB Schöneck am Sonntag auf ein friedliches Fußballfest, was die Heimmannschaft nicht zuletzt durch das auf den Ankündigungsplakaten abgebildete Motto „Zwischen uns stimmt die Chemie“ schon mal vorausgesetzt hat.