Nach dem Kantersieg im Pokal erwartet den VfB in der Fußball-Regionalliga gegen Chemie Leipzig eine ganz andere Herausforderung. Aber personell wird sich nicht viel ändern.

Auerbach.

Im fünften Heimspiel der Regionalliga-Saison bekommen es die Fußballer des VfB Auerbach am Samstag, 13.30 Uhr mit einem Überraschungsteam zu tun. Die mit dem Saisonziel Klassenerhalt gestartete BSG Chemie Leipzig hat aus den ersten neun Spielen 15 Punkte geholt und kommt als Tabellenvierter ins Vogtland. VfB-Trainer Sven Köhler rechnet mit einer schweren Aufgabe für seine Mannen. „Chemie hat eine gute Truppe zusammen. Sie bekommen auf der einen Seite wenig Gegentore, weil sie als Mannschaft geschlossen gut verteidigen. Und sie haben andererseits in der Offensive auch die nötige Qualität für die Regionalliga“, sagt er.

Um trotzdem den dritten Heimsieg der Saison einzufahren und das Punktekonto auf 13 aufzubessern, sind aus der Sicht des Trainers vor allem zwei Dinge wichtig. „Es wird darauf ankommen, wieder die Leidenschaft wie in der zweiten Halbzeit gegen Meuselwitz auf den Platz zu bringen“, sagt er. Dabei hatte der VfB einen 1:2-Rückstand noch in einen Sieg umgebogen. Zweite Voraussetzung für ein positives Resultat ist eine stabile Defensive. In den bisherigen Spielen hat der VfB zu viele (20) und zu einfache Gegentore kassiert.

Um das Offensivspiel macht sich der Trainer dagegen weniger Sorgen. „Die Mannschaft hat jetzt mehrfach bewiesen, dass wir gefährlich nach vorn spielen können“, sagt Sven Köhler. Mehr Tore als der VfB (17) haben bisher nur vier Mannschaften in der Regionalliga erzielt. Den positiven Eindruck konnte die Elf auch am Sonntag beim 11:0-Kantersieg im Sachsenpokalspiel beim Landesklasse-Vertreter SG Weixdorf bestätigen. „Dass die Mannschaft es so konzentriert zu Ende gespielt hat und weiter marschiert ist, spricht für die Mentalität“, so der Trainer.

Da die Vogtländer das Pokalspiel nicht für personelle Experimente genutzt hatten, wird es in der Startformation für Samstag auch keine großartigen Veränderungen geben. Zwar rückt Stammtorwart Stefan Schmidt wieder ins Team, doch das könnte schon die einzige Veränderung sein. Festlegen wollte sich Sven Köhler, der auf Philipp Müller (verletzt) und Jan Luderer (krank) verzichten muss, aber nicht. „Es gibt zwei, drei Positionen, auf denen wir variieren können“, sagt er. Für VfB-Anhänger wird es (Stand Donnerstag) Karten an der Tageskasse geben.