„Das sind hier richtig tolle Kids. So hat man das nicht immer überall. Die Älteren und die Jüngeren agieren gut miteinander“, meinte Fabius Frantz, einer der Trainer der Fußballschule. Auch die Bedingungen vor Ort erhielten von ihm gute Noten. „Ich habe mich in den Platz verliebt. Er ist rasentechnisch top, umgeben von Wald, einfach perfekt. Wir haben hier Topbedingungen, beim Verein wird uns jeder Wunsch von den Lippen abgelesen“, erklärte er. Sein lustigstes Erlebnis hatte er mit einem Achtjährigen. Der kam ausgepowert zum Trainer und sagte: „Ich glaube, das macht mein Körper nicht mehr mit.“
Die meisten Kinder kamen aus verschiedensten Vereinen in Reichenbach und Umgebung, aber auch aus Syrau oder Hof. Die weiteste Anreise hatte Noe (8), der in Koppigen bei Bern in der Schweiz lebt und seine Großmutter im Vogtland hat. „Es ist sehr schön hier. Am besten hat mir das Spiel gegen die Trainer gefallen“, sagte er. Kein Wunder: Es ging 2:0 für den Nachwuchs aus.
Lasse (13) und Nils (11) Böhme machten auf der Durchreise vom Urlaub Station in Reichenbach. „Wir waren in den Alpen, und Heinsdorf liegt genau zwischen den Alpen und Fürstenwalde. Da haben wir eine Woche drangehängt“, sagte Papa Hendrik Böhme, der für seine aktiven Fußballkinder gern ein Sommercamp zur Teilnahme sucht. Während sich die Eltern im Vogtland umschauten, waren die Kinder in der Fußballschule. „Alles war super, alles top, es hat alles gepasst“, schätzte der Papa ein.
Zum Abschluss kam RB-Maskottchen Bulli zu Besuch. Das Elfmeterschießen gegen Bulli war ein Highlight. Die Teilnehmer nahmen Fotos mit dem Maskottchen mit nach Hause, genau wie die Trikots, Hosen und Trinkflaschen.
Die Fußballschule bietet jedes Jahr etwa 80 bis 90 Feriencamps an. Jetzt folgt ein Inklusionscamp in Leipzig und ein weiteres Camp im Vogtland, das vom 17. bis 21. August in Treuen stattfindet. Die Idee mit dem Fußballcamp im Vogtland kam vom Kreissportbund, der sich an den Heinsdorfer Verein wandte. Im Juni fragte RB Leipzig erneut an, diesmal unter veränderten Bedingungen durch coronabedingte Einschränkungen. „Für unseren Verein war das eine Herausforderung. Doch die Arbeit hat sich gelohnt. Bereits eine Woche vor Meldungsschluss war das Camp mit 60 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen ausgebucht und weitere Plätze nur auf der Warteliste verfügbar“, so Oliver Großpietzsch von den Gastgebern.
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