Pokalspezialist Syrau schlägt wieder zu

  • Beitrag veröffentlicht:21. Januar 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Herren
Vogtlandligist SC Syrau hat am Samstag zum zweiten Mal nach 2017, wie schon zuvor die SG Neustadt (2016 und 2018), den Hallenpokal der „Freien Presse“ gewonnen. In der Plauener Sporthalle an der Wieprechtstraße sahen 860 Zuschauer die Endrunde. Insgesamt 4613 Fans besuchten damit das wichtigste Hallenturnier der Region, rund 500 mehr als im Vorjahr. Die Syrauer setzten sich im Endspiel gegen den DauerrivalenRodewisch 3:1 durch. „Eigentlich standen wir in der Zwischenrunde kurz vor dem Aus. Danach haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Dass wir jetzt als aus meiner Sicht verdienter Sieger dastehen, hätte ich vorher trotzdem nicht gedacht“, atmete Trainer Chris Begerock durch. Nach dem vierfachen Pokalsieg im Freien erwies sich seine Mannschaft damit auch in der Halle als Pokalspezialist.

Das Spiel um Platz 3 gewann das Landesklasse-Team des SV Merkur Oelsnitz gegen die SG Jößnitz 6:4. Während die nachfolgend platzierten Mannschaften von Unterlosa, Lok Plauenund Concordia Plauen mit ihrem Auftritt zufrieden sein durften, enttäuschte die zweite Mannschaft des VfB Auerbach. Sie schloss das Endrundenturnier ohne einen einzigen Erfolg ab.

Schon im ersten Match des Nachmittags in der Endrundengruppe A machte der 1. FC Rodewisch klar, dass mit dem Vogtlandligisten zu rechnen ist, als er Auerbach II 2:0 bezwang. Syrau startete mit einem 3:2 über Unterlosa ins Turnier. Im zweiten Spiel machten es die Unterlosaer besser und gewannen 3:2 gegen die Auerbacher. Das spannende Spiel um den ersten Platz in der Gruppe A entschied Syrau gegen Rodewisch 4:3 für sich. Damit war Auerbach der Weg ins Halbfinale verwehrt. Unterlosa verpasste den Sprung unter die besten Vier, weil gegen Rodewisch 1:3 verloren wurde. Syrau fertigte im letzten Spiel der Gruppe die Auerbacher 5:1 ab.

Wie Syrau in Gruppe A untermauerte Oelsnitz im ersten Spiel der Gruppe B seine Favoritenrolle. Lok Plauen, einziger Kreisligist im Finalfeld, wurde 5:2 bezwungen. Auch Jößnitz gewann sein erstes Match gegen Concordia Plauen mit 4:0 deutlich. Lok trotzte den Jößnitzern beim 2:2 aber einen Punkt ab. Oelsnitz ließ auch gegen Concordia beim 3:0 nichts anbrennen, war damit bereits für das Halbfinale qualifiziert. Jößnitz benötigte im Duell gegen Oelsnitz einen Punkt, um sicher die Vorschlussrunde zu erreichen, ging nach dem 3:2-Sieg sogar als Gruppenerster ins Halbfinale. Im bedeutungslos gewordenen letzten Gruppenspiel trennten sich Lok und Concordia 2:2.

Im ersten Halbfinale schlug Syrau die Oelsnitzer 3:1, der Merkur-Ehrentreffer fiel erst zwölf Sekunden vor der Schlusssirene. Sehr viel enger ging es im zweiten Halbfinale zwischen Rodewisch und Jößnitz zu. 1:1 stand es nach der regulären Spielzeit. Eine Entscheidung im Neunmeterschießen war nötig. Dort brillierte Rodewischs Torwart Seidel: Nachdem Hirsch für Jößnitz vergeben hatte, traf er zum 4:2. Später parierte er Anton Tödtmanns Schuss, und der lautstarke Rodewischer Anhang bejubelte beim 5:4 den Finaleinzug.

Im Spiel um Platz 3 führte Jößnitz gegen Oelsnitz schon 4:2. Doch Merkel, mit sechs Toren der treffsicherste Spieler der Endrunde, drehte mit einem Hattrick im Alleingang die Partie. Dessen Mitspieler Rau sicherte sich mit dem Treffer zum 6:4-Endstand und insgesamt 14 Toren den Pokal für den besten Torschützen vor Merkel mit 13.

Das Endspiel war von viel Taktik und zwei Mannschaften geprägt, die konsequent das Gegentor vermeiden wollten. Doch in der zehnten Minute schlug Routinier Weigl für die Syrauer nach einem Rodewischer Fehler zu. Dominique Steinbach erhöhte schnell auf 2:0. Wiederum war es Torhüter Seidel, der die Rodewischer Offensive unterstützte. Ein Schuss von ihm wurde zum Eckball abgefälscht. Auf der Gegenseite verhinderte er bei Zierolds Versuch die endgültige Entscheidung. Diese glückte dann aber Schneider. Nach einem Befreiungsschlag des spielenden Torwarts Färber köpfte Schneider mit seinem elften Tor zum 3:0 ein. Flink gelang noch der Ehrentreffer. Zu mehr reichte es nicht, weil Zöphel die letzte Chance von Flink vereiteln konnte.

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