Plauen.

Wieder hat es den SV Merkur Oelsnitz II in der Fußball-Vogtlandklasse erwischt. Nach überstandener eigener coronabedingter zweiwöchiger Quarantäne war er am Wochenende schon wieder zur Untätigkeit verdammt. Der Coronaverdacht bei einem Spieler veranlasste die SG Stahlbau Plauen, den Oelsnitzer Gegner, zur Aussetzung des Trainings- und Spielbetriebs. Nach acht Spieltagen hat Merkur jetzt schon fünf ausgefallene Begegnungen auf dem Zettel stehen. Um die noch nachholen zu können, braucht es wohl wieder einen extrem milden Winter.

Wenig besser sieht es, was die Zahl der ausgetragenen Spiele anbelangt, beim VfB Plauen Nord und dem FSV Bau Weischlitz aus. Beide müssen noch viermal nachsitzen. Während sich die Weischlitzer dabei Punkte für den Weg aus der Abstiegszone versprechen, könnten die Plauener den beiden Führenden SpVgg Heinsdorfergrund und VfB Schöneck gehörig auf die Pelle rücken. Nach dem 7:0 gegen den Reichenbacher FC II am Samstag schob sich der VfB Nord schon mal am Gegner vorbei auf den dritten Platz vor. Der Rückstand auf die Schönecker beträgt nur vier Punkte, wobei diese zwei Spiele mehr ausgetragen haben.

Auch die neun Punkte Vorsprung von Tabellenführer Heinsdorfergrund auf die Plauener sind trügerisch. Heinsdorf hat vier Spiele mehr ausgetragen, für den VfB Nord ist da also noch alles drin. Da ist es nicht falsch, auch etwas für das Torverhältnis zu tun. Das tat die SpVgg am Sonntag beim 5:0 gegen den VFC Adorf. Dessen bislang klägliche Bilanz von zwei Unentschieden und vier Niederlagen beschwören die Gefahr herauf, dass die Vogtlandklasse ihr letztes verbliebenes Gründungsmitglied verliert.

Die rote Laterne hängt jedenfalls erstmal bei den Adorfern, denn ein paar Kilometer elsterabwärts löste sich bei der SG Kürbitz nach einer bisher ähnlich desaströsen Saison wie die der Adorfer der Knoten. Gork (2), Zschäck und Martin schossen beim 3:1 gegen den VfB Lengenfeld den ersten Saisonsieg heraus, womit die SG den letzten Platz verließ und nach Punkten mit dem Drittletzten Weischlitz gleichzog.

Ein 1:1 im Aufsteigerduell würde gemeinhin als recht normales Ergebnis betrachtet werden. Im Falle des Duells zwischen Blau-Weiß Rebesgrün und dem VfB Schöneck sorgt es aber für Aufhorchen. Die personell viel besser aufgestellten Obervogtländer planen den Durchmarsch in die Vogtlandliga, was sie mit fünf Siegen in den ersten fünf Saisonspielen eindrucksvoll unterstrichen. Jetzt mussten sie sich erstmals mit einer Punkteteilung begnügen.

Seinen dritten Saisonsieg fuhr der SSV Bad Brambach, ebenfalls ein Aufsteiger, mit dem 4:1 gegen die Weischlitzer ein. Die Partie der SpVgg Grünbach-Falkenstein gegen den SV Wildenau musste wegen der Corona-Quarantäne der Gastgeber abgesagt werden. Als Nachholtermin steht der 12. Dezember fest.

StatistikSV Blau-Weiß Rebesgrün – VfB Schöneck 1:1 (1:1): Tore: 0:1 Keil (43., Elfmeter), 1:1 Liebehentschel (45.); SR: Schürer (Reichenbacher FC); Zuschauer: 49 SG Kürbitz – VfB Lengenfeld 4:1 (3:0): Tore: 1:0 Zschäck (9.), 2:0 Gork (17.), 3:0 Martin (43.), 3:1 Herzog (71.), 4:1 Gork (88.); SR: Lupprian (Schreiersgrün); Zuschauer: 48 VfB Plauen Nord – Reichenbacher FC II 7:0 (2:0): Tore: 1:0, 2:0 Klaus (34., 45.), 3:0 Betat (49.), 4:0, 5:0 Zaretzky (58., 65.), 6:0 Betat (82.), 7:0 Klaus (87.); Zuschauer: 49 SSV Bad Brambach – FSV Bau Weischlitz 4:1 (0:1): 0:1 Gork (39.), 1:1 Heßler (52.), 2:1 Voigt (64., Elfmeter), 3:1 Sieber (65.), 4:1 L. Wunderlich (89.); SR: Sonnemann (Grünbach-Falkenstein); Zuschauer: 42 SpVgg Heinsdorfergrund – VFC Adorf 5:0 (2:0): 1:0 Hofmann (37.), 2:0 Franz Wilhelm (45.), 3:0, 4:0 Amin (46., 51.), 5:0 Felix Wilhelm (90.); SR: A. Wehner (Wernesgrün); Zuschauer: 45