Eine Viertelstunde lang passierte nicht viel, dann hatte Verteidiger Philipp Wilson auf der rechten Außenbahn viel Platz und erzielte mit einem platzierten Flachschuss die Führung für die Heimelf. Es war der erste Treffer für den Winterzugang im Merkur-Dress. Sieben Minuten später lief nach einem Abstoß und Kopfballverlängerung Marcel Schuch alleine auf den Mühltroffer Keeper Thomas Pasold zu und überwand diesen mit einem gekonnten Lupfer. Robert Ußfeller und Danny Wild scheiterten danach noch an Pasold und somit ging es mit der verdienten 2:0-Führung der Oelsnitzer in die Pause.

Der Mühltroffer Trainer Thomas Pieles war schon vor dem Anpfiff skeptisch: „Ich glaube, heute brauchst du mich nach dem Spiel nicht ansprechen.“ Sein Co-Trainer und Betreuer Sascha Schmidt war dagegen auskunftsfreudiger: „Wir haben uns bei acht Ausfällen schon vor dem Spiel nicht viel ausgerechnet. Wir wollten lange hinten die Null halten und vielleicht mit Glück ein Tor machen. Beides ist uns nicht geglückt.“

Ganz anders die Stimmungslage bei seinem Gegenüber Thomas Sesselmann: „Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt, nicht mehr und nicht weniger. Auch wir mussten auf vier Leistungsträger verzichten, aber die, die dafür gespielt haben, haben ihre Sache ordentlich gemacht. Wir konnten erst einmal auf dem Rasenplatz trainieren und haben im Spielaufbau verständlich noch Luft nach oben“, lautete das Resümee des Merkur-Trainers.

StatistikOelsnitz: Lohse – Ußfeller, Wilson (77. Schreiner), Enders, Winkler, Hartung, Wild, Röhling (64. Henke), Schuch (76. Spitzner), Löscher, Bobach; Mühltroff: Pasold – Krell (71. Krauß), Gruner, Thieme, Woitzik, Akbakay (71. Raisan), Pieles, Lailach, Schankat, Grünler (71. Schmeißer); Tore: 1:0 Wilson (15.), 2:0 Schuch (22.), 3:0, 4:0 Bobach (55., 56.); SR: Schiepe (VfB Auerbach); Zuschauer: 105