„Schade, ich hätte gerne die Serie noch etwas ausgebaut. Aber wir hatten heute kaum Zugriff auf das Spiel. Dazu kam fehlende geistige und körperliche Frische“, so Merkur-Trainer Thomas Sesselmann. „Und wenn ich schon weiß, dass beim Gegner kein richtiger Torwart im Kasten steht, dann muss ich mehr schießen. Auch unsere Eckbälle und Freistöße waren nicht gut. Das Ergebnis geht in Ordnung.“

Nach fünf Minuten verpasste Wilson die Führung für die Vogtländer, sein Kopfball strich Zentimeter am Winkel vorbei. In der 18. Minute nutzte Schuch seine ganze Erfahrung und erzielte das 1:0 für Merkur. Der Stürmer setzte geschickt seinen Körper ein und verwandelte frei vor dem Tor souverän. Drei Minuten später wurde es Trainer Sesselmann zu heikel und er nahm Röhling vom Feld, der nach mehreren übermotivierten Fouls am Rande eines Platzverweises wandelte.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, aber diesmal kratzte Auerhammers Schlussmann Colditz einen Schuss von Winkler von der Torlinie. Dies war umso bemerkenswerter, da im Kasten der Rand-Auer ein Feldspieler stand, der noch dazu zu den kleineren Akteuren auf dem Platz gehörte, da beide Torhüter verletzt fehlten. Auerhammers Ausgleich war eine Augenweide: Nguyen Hoang zirkelte einen Freistoß ins linke Dreiangel (56.), Merkur-Keeper Lohse war zwar am Ball, aber chancenlos. Es blieb am Ende beim 1:1, weil Schuch und Hofmann auf Oelsnitzer sowie Polusik und Hänel auf Seiten des Aufsteigers Chancen ausließen. In zwei Wochen im Heimspiel gegen Thalheim wird Merkurs Persigehl fehlen, der kurz vor dem Abpfiff per gelb-roter Karte vom Platz gestellt wurde. (stwi)

StatistikOelsnitz: Lohse, Wilson, Persigehl (84./gelb-rote Karte), Hartung, Enders (58. Löscher), Röhling (21. Schreiner), Wild, Bobach, Winkler, Hofmann, Schuch. Tore: 0:1 Schuch (18.), 1:1 Nguyen Hoang (56.); SR: Schröder (Chemnitz); Zuschauer: 105