Oehm nervenstark vom Elfmeterpunkt, RFC bleibt weiter im Tabellenkeller

  • Beitrag veröffentlicht:7. Oktober 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Fußball-Landesklasse: SSV Fortschritt Lichtenstein – SV Merkur Oelsnitz 2:4 (2:3)

Lichtenstein.

In einer kampfstarken Partie hat Merkur Oelsnitz am Sonntag beim SSV Fortschritt Lichtenstein mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg davongetragen und Platz 4 der Fußball-Landesklasse erobert.

Obwohl die Oelsnitzer den Kontrahenten gut im Griff hatten, führte der nach 17 Minuten urplötzlich mit 2:0. Zweimal in 60 Sekunden war Lichtensteins Gemeinhardt den Vogtländern nach Pässen in die Tiefe davongelaufen. Beim 1:0 legte er noch auf den Schützen Bär ab, das 2:0 besorgte er selbst. Erst jetzt wurde Merkur munter: Torjäger Hofmann stellte den Anschluss her, dann erzielte der aufgerückte Abwehrchef Persigehl den 2:2-Ausgleich. Als der Oelsnitzer Hofmann im Lichtensteiner Strafraum gefoult wurde und Oehm vom Elfmeterpunkt keine Nerven zeigte, schien bei Merkurs 3:2-Pausenführung die Fußballwelt wieder geradegerückt.

Nach dem Wechsel hätte Hofmann bei zwei guten Möglichkeiten das Ergebnis schon nach oben schrauben können, doch erst nach schöner Vorarbeit von Persigehl und Schuch traf er zum 2:4. Nun wurde die von Schiedsrichter Keller souverän geleitete Partie zum offenen Schlagabtausch, Lichtenstein wechselte weitere Offensivkräfte ein und wollte den Anschluss. Die besseren Chancen hatten jedoch die Oelsnitzer, für die Schuch die Latte traf. „Ein verdienter Sieg“, freute sich Merkur-Trainer Jens Starke. „Wir waren spielerisch überlegen und haben unsere Tore toll herausgespielt.“ (stwi)

Statistik Oelsnitz: Thoß, Persigehl, Ketzel, Steinel, Zenner, Heydeck, Merkel (73. Baumann), Oehm (86. Röhling), Bobach, Hofmann (80. Winkler), Schuch. Tore: 1:0 Bär (16.); 2:0 Gemeinhardt (17.), 1:2 Hofmann (33.), 2:2 Persigehl (37.), 2:3 Oehm (42./Foulstrafstoß), 2:4 Hofmann (63.). SR: Keller (Gornau). Zus.: 77

RFC bleibt weiter im Tabellenkeller

Von Olaf Meinhardt
Schneeberg.Die sportliche Situation beim Reichenbacher FC wird angespannter. Auch bei einem ausgesprochenen Lieblingsgegner (fünf Siege und ein Remis aus den letzten sechs Vergleichen) bezog er eine Schlappe. Es war die zweite in Folge und bereits die vierte in diesem Spieljahr. Mit fünf Punkten aus sieben Runden verbleibt Reichenbach im Tabellenkeller und hat durch das kommende spielfreie Sachsenpokal-Wochenende erst in 14 Tagen Gelegenheit, dies zu ändern.

Dem RFC gehörten die Anfangsphasen beider Halbzeiten, in denen jeweils auch ein eigener Treffer gelang. Hinte köpfte zur frühen Führung am langen Pfosten einen Eckball ein. Ein Standard führte auch zum zwischenzeitlichen Ausgleich, als Schmelzer einen Freistoß kurz vor der Strafraumlinie in den Winkel setzte. Doch die Tore von Concordia zeigten Wirkung.

„Das ist auch augenblicklich unser großes Manko. Kaum kassieren wir einen Gegentreffer, gehen die Köpfe nach unten und es gelingt nach vorn nicht mehr viel“, urteilte RFC-Trainer Steve Gorschinek. „So war auch diese Niederlage letztlich verdient, weil die Fehlerquote im Vergleich zu den Hausherren einfach zu hoch war.“ Es fehlte die Qualität beim letzten Pass, um den vorhandenen Ballbesitz in Chancen umzuwandeln. In der eigenen Hälfte boten die Reichenbacher zu viele Lücken an und befanden sich in den Zweikämpfen zu oft in der Zuschauerrolle. „Bei allen Gegentoren sahen wir recht alt aus. Da wurde der Ball vor dem eigenen Strafraum unnötig quergespielt, dann gelingt einen Schneeberger auf engsten Raum ein Seitfallzieher, ein langer Abschlag springt in Ping-Pong-Manier auf dem Kunstrasen über die Köpfe über unserer Abwehr, wo dann ein Schneeberger zur Stelle war. Und als wir gegen Ende noch einmal alles versuchten, konterte uns der Gegner klassisch aus“, so Gorschinek. In der 75. Minute hätte Concordia den Sack bereits zubinden können, doch ein Elfmeter landete neben dem Pfosten. „Vielleicht ist es sogar gut, dass wir jetzt eine Pause haben. Bis in 14 Tagen zu Hause gegen Rapid Chemnitz müssen wir die Köpfe wieder frei bekommen.“, hofft Gorschinek auf baldige Besserung. (omh)

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