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Marc-Philipp Zimmermann erzielt hier den 1:1-Ausgleichstreffer für den VfB Auerbach. Sein Gegenspieler Tim Häußler von der VSG Altglienicke kann nur zuschauen. Foto: Joachim Thoß
„Für uns zählt jeder Punkt im Abstiegskampf“, sagte Fragkos nach dem Unentschieden gegen das Berliner Spitzenteam – und freute sich auch über seinen späten Treffer zum verdienten 2:2-Ausgleich. Dennoch bleibt es nur ein Punkt. Und Unentschieden helfen Auerbach zwar weiter, verschaffen aber keine Verschnaufpause. Denn bislang kann der VfB nicht darauf vertrauen, auch auswärts zu punkten. 17 der 21 Punkte holte Auerbach zu Hause. Damit stehen nur vier Auswärtszähler zu Buche. Um in der Liga bleiben zu können, sind nun auch Punkte in der Fremde nötig. Möglichst auch mal ein Dreier. Denn ein Auswärtssieg ist den Auerbachern in dieser Saison überhaupt noch nicht gelungen. Den nächsten Anlauf nimmt das Team von Trainer Sven Köhler am Samstag, 13 Uhr, wenn es zum SV Babelsberg geht.
In Potsdam hängen gewöhnlich die Trauben hoch. Die spielstarken Babelsberger bescherten Auerbach schon so manche empfindliche Niederlage. Unter Sven Köhler konnte der VfB beim SVB überhaupt noch nicht punkten. Doch am Samstag muss eigentlich der nächste Schritt gemacht werden – auch um dann gegen Lichtenberg und bei Hertha BSC II eine gute Ausgangslage zu haben. Allerdings spricht insofern nicht viel für Auerbach, dass Babelsberg in dieser Saison erneut heimstark auftritt – und eben nun eines der auswärtsschwächsten Teams empfängt. Da hilft dann vielleicht auch das gut aufgelegte Offensivduo Fragkos/Zimmermann, das sich zum Teil die Tore sogar gegenseitig auflegt. So bereitete der Grieche seinem treffsicheren Sturmpartner das 1:1 am Mittwoch vor, den Ausgleich legte Aleksandrs Guzlejevs vor. Auch die Formkurve des Letten zeigt nach oben. Ein weiterer Grund, weshalb die Auerbacher mittlerweile mehr Lösungen nach vorn anzubieten haben.
Und so scheint derzeit Sven Köhlers Notfallplan zu funktionieren: In der Winterpause hatte er zunächst den Fokus auf die defensive Stabilität gelegt. Nachdem es dort – mal mehr, mal weniger – besser läuft, kann sich das Team nun auch mehr nach vorn zutrauen. „Wir sind besser drauf und wollen nun weiter punkten“, sagt Fragkos. Und vielleicht kann ja auch Babelsberg das Duo Zimmermann-Fragkos nicht bremsen.