Modus mit Hin- und Rückrunde steht für die Zukunft auf dem Prüfstand

Noch weiß Andreas Wehner, der Präsident des Vogtländischen Fußball-Verbandes nicht, wann seine Teams endlich auf die Plätze zurückkehren dürfen. Für die neue Saison plant der Verband einige Neuerungen.
Noch weiß Andreas Wehner, der Präsident des Vogtländischen Fußball-Verbandes nicht, wann seine Teams endlich auf die Plätze zurückkehren dürfen. Für die neue Saison plant der Verband einige Neuerungen. Foto: Thomas Gräf

Dass die Fußballsaison im Vogtland abgebrochen wird, ist so gut wie sicher. Der Kreisverband unterbreitet seinen Vereinen nun Vorschläge, wie die kommende Spielzeit laufen könnte.

Plauen.Der Vorstand des Sächsischen Fußball-Verbands berät am Samstag über den Abbruch der laufenden Saison. Dass ein entsprechender Beschluss gefasst wird, scheint Formsache zu sein. Er wird dann von allen Kreis- und Stadtverbänden für ihren Verantwortungsbereich übernommen. „Man kann nichts anderes mehr beschließen, da die Zeit nicht mehr ausreicht, um zumindest die Hinrunde zu Ende zu spielen“, weiß Andreas Wehner, Präsident des Vogtländischen Fußball-Verbands (VFV).

Am Freitag voriger Woche informierte der VFV seine Mitglieder in einer Videokonferenz über die notwendige Beendigung der Saison und wie diese vorbereitet wird. Es laufen bereits die Planungen für die kommende Spielzeit. Die vogtländischen Vereine in diesen Tagen über die Ideen und Vorschläge des VFV dazu informiert und haben dann die Möglichkeit, sich für ein Szenario auszusprechen. Fest steht derzeit nur, dass am 30. Juni der Übergang in die neue Spielzeit stattfinden wird. Bis dahin müssen alle sportlichen Entscheidungen getroffen sein. Dazu zählt auch der Kreispokalwettbewerb, den der VFV möglichst noch ausspielen möchte.

„Wenn wir den Verordnungen nach wieder Fußball spielen dürfen, werden wir den Vogtlandpokal zu Ende bringen. Wie der Modus dann genau aussehen wird, können wir derzeit noch nicht sagen“, erklärt Wehner, der sich am Montagabend mit den Präsidiumsmitgliedern per Videokonferenz zusammensetzte. Wird bis zum 30. Juni das Finale nicht ausgetragen, wird es keinen Pokalsieger geben. Lediglich für den Nachwuchs besteht die Möglichkeit, den Pokalwettbewerb bis zum Start der Sommerferien am 26. Juli auszudehnen.

Da es nach dem Abbruch auch keinen Auf- und Absteiger geben wird, sieht die Staffeleinteilung für die Saison 2021/22 nach jetzigem Stand exakt wie die in der Spielzeit 2020/21 aus. Dennoch möchte der VFV den Vereinen Vorschläge unterbreiten, wie der Spielplan ab Sommer vereinfacht beziehungsweise entzerrt werden kann. „Dazu zählt zum Beispiel, den Saisonbeginn schon in den Juli nach vorn zu ziehen. Üblicherweise findet der erste Spieltag Anfang August statt. Doch wenn wir eher beginnen, haben wir auch mehr Möglichkeiten, ausgefallene Spiele nachzuholen“, so Wehner. Auch wird der Modus mit Hin- und Rückrunde vom vogtländischen Verband auf den Prüfstand gestellt. „Es ist denkbar, dass wir eine normale Hinrunde spielen und dann die Staffeln in Auf- und Abstiegsrunden unterteilen. Eine andere Überlegung ist, die Staffeln zu verkleinern“, erklärt der Präsident des VFV.

So würden beispielsweise aus der jetzigen 16er-Staffel der Fußball-Vogtlandliga zwei Achter-Staffeln werden. Die beiden Erstplatzierten der Staffeln würden den Meister ermitteln. „Damit wäre gesichert, dass wir noch vor Weihnachten eine Hin- und Rückrunde ausgespielt haben. Wir brauchen wieder eine richtige Wertung in den Ligen“, so Wehner.

Natürlich sind das alles bisher nur Gedankenspiele. Ende Mai soll der komplette Plan für die neue Saison stehen. Von der Möglichkeit, dass alles beim Alten bleibt, bis zu einem ganz neuen Modus ist alles möglich. Doch ob und wie gespielt wird, bestimmen immer noch die Verordnungen, die derzeit das öffentliche Leben regeln.

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