Mit Mini-Kader in Richtung Klassenerhalt?

  • Beitrag veröffentlicht:10. März 2023
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Von Olaf Meinhardt und Steffen Bandt

Spannung oben wie unten verspricht das bevorstehende Wochenende in der Fußball-Vogtlandklasse. „Drin bleiben“, lautet das Motto bei den Grün-Weißen aus Wernesgrün vor ihrem ersten Pflichtspiel in diesem Jahr.
Plauen.Die Vogtlandklasse-Fußballer der SG Grün-Weiß Wernesgrün hatten sich schon vor Saisonbeginn den Klassenerhalt als Ziel auf die Fahnen geschrieben. Seitdem sind die Sorgen in Wernesgrün nicht kleiner geworden. Grün-Weiß ist Vorletzter und muss am Samstag zum Kellerduell bei der SpVgg Neumark ran. Das Ganze geschieht „aus der Kalten“, denn das Heimspiel gegen Adorf fiel am vergangenen Wochenende aus. „Wir können derzeit auch nicht richtig trainieren. Wenn der Ball rollt, ist das schon was anderes als wenn er im Schnee stecken bleibt“, beschreibt Fußball-Abteilungsleiter Bernd Reißmann die Lage. Zudem haben die Grün-Weißen auch immer mit einer dünnen Personaldecke zu kämpfen. „Wir haben 18 Leute maximal“, sagt Reißmann. Einfach sei es deshalb nie, eine spielfähige Mannschaft zusammenzubekommen. Angesichts des drohenden Abstiegs der Pausa-Mühltroffer aus der Landesklasse ist nicht klar, wie viele Teams am Saisonende den Gang in die Kreisliga antreten müssen. „Aber die Mannschaft wird alles versuchen, dass wir die nötigen Punkte holen“, so Reißmann. In Neumark soll es schon minimal ein Zähler werden, wenn möglich drei.

Gewinner des Neustarts in der Vogtlandklasse waren am vergangenen Wochenende die beiden Jäger von Spitzenreiter Lengenfeld: der RFC II liegt mit zwei, Wacker Plauen mit drei Punkten Rückstand auf der Lauer. Nun stehen sich beide auf dem Kunstrasen am Reichenbacher Wasserturm gegenüber. Im Hinspiel teilten sie sich die Punkte (2:2). Die gastgebende Landesklassenreserve hat fünf ihrer letzten sechs Spiele gewonnen, stellt den besten Sturm (45 Treffer) und ging zu Hause bei sieben Auftritten erst einmal als Verlierer vom Platz. Demgegenüber haben die Plauener siebenmal nicht verloren (15 Punkte). Ihre einzige Saisonniederlage kassierten sie am achten Spieltag in Oelsnitz (3:5).

Minimalist Großfriesen will im Heimspiel gegen Grünbach-Falkenstein den Kontakt zur Spitzengruppe nicht abreißen lassen. Im Schnitt nur 2,2 Tore fielen in den Spielen mit VfB-Beteiligung. Er stellt derzeit das einzige Team, welches weniger Treffer (22) als Zähler (27) zu Buche stehen hat. Erstmals nach sechs Partien blieb Grünbach-Falkenstein in der Vorwoche ohne Zählbares. Mit einem Dreier könnte die SpVgg nach Punkten mit dem Aufsteiger gleichziehen.

Aufstiegsambitionen hegt Bau Weischlitz keine. Dennoch zeigt sein Weg nach oben. Fünfmal in Folge blieb er ohne Niederlage. Seine Form will er im Heimspiel gegen Bad Brambach untermauern. Dass der SSV sich trotz dreier Siege aus ihren jüngsten vier Spielen weiter in der Gefahrenzone aufhält, ist seiner Auswärtsschwäche zuzuschreiben: ein Sieg, acht Niederlagen.

Unterschiedliche Trends begegnen sich auf dem Oelsnitzer Kunstrasen. Merkur II ist punktgleich mit den anreisenden Triebern, gewann aber drei der vergangenen vier Partien. Dagegen blieb dem TSV in Bad Brambach schon zum sechsten Mal in Folge ein Punkt verwehrt. Zur Erinnerung: Am neunten Spieltag grüßte Trieb noch von ganz oben.

Schafft Schlusslicht Adorf noch einmal den Anschluss? Gegen Kürbitz muss angesichts eines Fünf-Punkte-Rückstands zum rettenden Ufer ein voller Erfolg her. Leichter gesagt als getan. Ob die Kürbitzer nach ihrem jüngsten Auftritt beim RFC II einen Knacks bekommen haben, wird sich zeigen. Das 2:7 bedeutete die höchste Saisonniederlage.

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