Merkurs Zugänge diesmal treffsicher

Von Steffen Windisch
Oelsnitz.Der SV Merkur Oelsnitz hat am Sonntag in der Fußball-Landesklasse bei Schlusslicht SG Neukirchen/Erzgebirge mit 3:1 gewonnen. Die Oelsnitzer mussten beim Letzten aber mehr Arbeit verrichten als gedacht. Das ging schon auf der Anreise los. Nach einer Reifenpanne bei einem Kleinbus waren beim Radwechsel die handwerklichen Fähigkeiten einiger Spieler gefragt. Die Gäste aus dem Vogtland hatten dann in Hälfte 1 die besseren Chancen und mit Andreas Knoll einen Akteur, der den Unterschied ausmachte. Der ehemalige Regionalligaspieler von VFC Plauen und Bayern Hof kommt nach langer Verletzungspause immer besser in Form. Die verdiente Halbzeitführung gelang allerdings mit einem Traumtor – es war sein erster Treffer für Merkur – einem anderen Sommer-Zugang (36.). Der Ex-Kottengrüner Carlos Ebenhöch wuchtete den Ball mit seinem starken linken Fuß aus über 20 Metern ins rechte Toreck.

Nach dem Wechsel erzielte auch Knoll nach Vorarbeit von Ebenhöch seinen ersten Treffer für Oelsnitz (65.). Aber nur vier Minuten später gelang Neukirchen der Anschluss nach starker Einzelleistung von Ströhle und der Aufsteiger witterte seine Chance. Die Heimelf ließ mit ihrer offensiven Spielweise den Gästen immer mehr Räume. Diese blieben bis zur Nachspielzeit ungenutzt, weil Robert Hofmann zweimal ein drittes Tor verpasste. Erst Knoll setzte in der zweiten Nachspielminute mit überlegtem Heber aus 30 Metern den Schlusspunkt. Merkur-Trainer Thomas Sesselmann war nach zweiwöchiger Coronapause überglücklich: „Wir haben bei den ungewohnt schlechten Platzverhältnissen diszipliniert gespielt und sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten. Ich bin begeistert von den sehenswerten Toren.“

StatistikOelsnitz: Lohse, Persigehl, Ußfeller, Ebenhöch, HartungWilsonSchreiner, Baumann, Knoll, Bobach, Hofmann; Tore: 0:1 Ebenhöch (36.), 0:2 Knoll (65.), 1:2 Ströhle (69.), 1:3 Knoll (90.+2); SR: Ritz (Markkleeberg); Zuschauer: 80

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