Nach einem Einwurf war Rapids Torjäger Hölzel schon in der zehnten Minute frei zum Kopfball gekommen und konnte sich die Ecke zum 1:0 aussuchen. Für den mit großem Abstand Führenden der Torjägerliste war der 22. Saisontreffer keine große Herausforderung. Nach gut einer halben Stunde wurde Merkurs Kapitän Hofmann im Strafraum gefoult, doch die Pfeife von Schiedsrichter Langhelm blieb stumm. Trotzdem: Der Gastgeber war optisch überlegen und seine 1:0-Halbzeitführung verdient.

Merkur-Trainer Thomas Sesselmann war danach bedient: „Mir tut unser Torwart Daniel Thoß leid. Er wurde von seinen Vorderleuten sträflich in Stich gelassen. Die erste Halbzeit war okay, aber am Ende sind wir richtig vorgeführt worden. Es muss sich schleunigst etwas ändern. Die letzten drei Saisonspiele dienen schon der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Wir brauchen mehr Tempo, mehr Dynamik und Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen. Mein Team hat heute nahtlos an die Leistungen der letzten Spiele angeknüpft, nur der Gegner war halt ein anderes Kaliber. Es gilt jetzt, die richtigen Lehren daraus zu ziehen, denn Lehrgeld haben wir heute genug gezahlt.“ (stwi)

StatistikOelsnitz: Thoß, Persigehl, Steinel, Ußfeller, Hartung, Baumann (78. Nguyen Tan), Bobach (64. Henke), Löscher (61. Spitzner), Winkler (46. Schreiner), Hofmann, Schuch; Tore: 1:0 Hölzel (10.), 2:0 Röthling (58.), 3:0 Gaida (65.), 4:0 Demmler (71.), 4:1 Schuch (80.), 5:1 Reinhardt (89.); SR: Langhelm (Dresden); Zuschauer: 172