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Der Auerbacher Michail Fragkos versucht es mit einem artistischen Torschuss, scheitert jedoch. Besser machte es Lucas Seidel (rechts), der zum zwischenzeitlichen 1:4 traf. Foto: Joachim Thoß
Insofern war die Stimmung bei den Vogtländern nach dem 3:1-Sieg gegen Fürstenwalde schon wieder am Tiefpunkt. So sind auch die Worte von Trainer Sven Köhler eindeutig zu verstehen, wenn er von einem „schlechten Ergebnis“ für den Abstiegskampf spricht. „Bei allem Respekt vor Halberstadt, aber wir haben es ihnen zu leicht gemacht“, sagte er über die Fehler bei den Gegentoren. Ein Auftritt, der an schlimmste Zeiten der Hinrunde erinnerte. „Das war ein Rückfall in diese Phase“, sagte auch Köhler. Halberstadt musste nichts Besonderes anbieten, erzielte dennoch nach der 1:0-Führung in regelmäßigen Abständen unter gütiger Mithilfe der Auerbacher weitere vier Tore. Die Hausherren brachen nach dem Rückstand regelrecht auseinander, was auch beweist, wie brüchig das notdürftig gekittete Konstrukt nach der Winterpause war.
Allerdings musste wohl auch er erkennen: Die Leistungsschwankungen seiner Jungs sind in dieser Saison so groß, dass es schwer ist, die richtige Formation zu finden. So waren nach anständigen Auftritten am Mittwoch Spieler wie Tomas Kepl oder Di Mateo Lovric Totalausfälle. Krasse individuelle Fehler leisteten sich bei den Gegentoren dann der eingewechselte Mohand Almansori und Niklas Kubitz. War es vielleicht die hohe Belastung der letzten Tage, die zu einem so schwachen Auftritt führte? „Diese Ausrede lasse ich nicht gelten“, betonte Köhler, der trotz des schmerzhaften Rückschlags weiterhin den Kämpfer gibt: „Wir haben auch nicht den Kopf in den Sand gesteckt, als wir in der Hinrunde die schwere Phase hatten.“
Und so wird Köhler weiter geduldig am Ziel Klassenerhalt arbeiten. Doch daran sind spätestens seit Samstag große Zweifel angebracht. Zweifel, die das Team nur mit einer Reaktion am kommenden Samstag in Meuselwitz ausräumen kann.