Spitzenreiter Reichenbach erwartet am 3. Spieltag der Fußball-Landesklasse die noch unbesiegten Schneeberger. Auf Auerbach II wartet ein Aufsteigerduell.
Reichenbacher FC – Concordia Schneeberg: Mit dem 7:1-Kantersieg in der Vorwoche in Thalheim unterstrich der Reichenbacher FC (Platz 1/6 Punkte), dass er zu den Topfavoriten für den Aufstieg gehört. Zumal von einer Momentaufnahme nach zwei Spieltagen nicht die Rede sein kann. Schließlich knüpften die Schützlinge von Carlo Kästner nahtlos dort an, wo sie in der vergangenen Saison aufgehört hatten.
Noch sechs Vereine stehen ohne Niederlage da. Darunter auch der kommende Heimgegner Concordia Schneeberg (Platz 10/2 Punkte). Die Erzgebirger haben zwar noch nicht gewonnen, sind aber mit ihren Unentschieden beim VfB Pausa-Mühltroff (0:0) und daheim gegen Germania Chemnitz (3:3) bedingt durch personelle Engpässe nicht unzufrieden. Ein drittes Remis würde die Elf von Trainer Felix Pahlisch sicher sofort unterschreiben. Die Schneeberger wollen nach ihrer starken Frühjahrsrunde erneut einstellig einkommen (Vorsaison: Platz 7).
Am Wasserturm hatte Concordia in den vergangenen Jahren aber nicht viel zu bestellen. In vier Spielen seit 2013 setzte es vier Niederlagen. Selbst ein Torerfolg blieb verwehrt. Das sind Zahlen, die eigentlich für einen vollen Erfolg für den RFC sprechen. Aber nicht nur RFC-Trainer Carlo Kästner weiß, dass allein die Theorie nicht ausreicht, um siegreich zu sein. Dass er mit den beiden Startresultaten äußerst zufrieden ist, steht ohne Frage. „Doch in beiden Spielen hatten wir Phasen, die andere vielleicht für sich nutzen. In Thalheim hätten wir uns über einen Rückstand zur Pause nicht wundern dürfen. Wir haben noch Reserven, trotz Tabellenführung“, sagt er.
Während hinter dem Einsatz von Pascal Kästner (Knieprellung) noch ein Fragezeichen steht, wird mit Maurice Lange der Vierfach-Torschütze der Vorwoche wegen Urlaub definitiv fehlen. Dafür rücken Patrick Hettwer, Paolo Süß und Marius Horn wieder in den Kader.
VfB Annaberg 09 – VfB Auerbach II: Aufstiegsfreude gab es Mitte Juni nicht nur beim Vogtlandliga-Meister VfB Auerbach II. Auch die Männermannschaft des VfB Annaberg dominierte ihre Staffel und gewann die Erzgebirgsliga mit elf Punkten Vorsprung auf den FSV Burkhardtsdorf. Ist das Duell der beiden Aufsteiger nun der ersehnte Termin für ein Spiel auf Augenhöhe für die Auerbacher?
„Das Ziel sind wie immer drei Punkte“, gibt Trainer Steve Gorschinek vom VfB Auerbach II (Platz 14/ 1 Punkt vor) für das Spiel beim VfB Annaberg (Platz 7/3 Punkte) vor. Doch er weiß auch: „Wir spielen dort auf Kunstrasen, und das ist immer nochmal anderer Fußball. Auch sind die Erzgebirger körperlich stark, wir werden sehen.“ Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Merkur Oelsnitz und der 0:2-Niederlage gegen Oberlungwitz würde den Auerbachern ein Sieg am Sonntag etwas Luft verschaffen. Allerdings hat Annaberg sein Auftaktspiel daheim gegen Ifa Chemnitz gewonnen.
„Wir müssen auf jeden Fall kompakter agieren“, wünscht sich Gorschinek für die nächste Partie. Am Wochenende fehlen im Vergleich zur Vorwoche allerdings mehrere Spieler. So wird man im Erzgebirge auf André Herold und Niklas Hilpmann verzichten müssen. Zurück kommen Toni Persigehl und Niklas Döhler.
