Die Aufgabe gegen die Erzgebirger gestaltete sich trotz klarer Feldüberlegenheit in den ersten 45 Minuten als recht zäh. Auerhammer stand tief, verlegte sich aufs Verteidigen und stellte die Räume zu. Was dennoch durchkam, machte ein starker Gäste-Keeper zunichte. Schon nach zwei Minuten kratzte er Schmelzers Schuss aus dem unteren Eck und war gegen den gleichen Reichenbacher in der 21. Minute zur Stelle. Der Jubiläumstreffer (der 1400. in einem Punktspiel) wollte einfach nicht fallen. Schmelzers dritter Versuch kurz vor dem Wechsel hielt das Aluminium auf. Augenblicke später jagte Lange die Kugel ans Außennetz.

Was die üblichen „Verdächtigen“ in Reihen der Hausherren nicht schafften, glückte kurz nach Wiederbeginn Defensivmann Julien Pascal Knappe. Der schob sich bei einem Angriff mit ganz nach vorn und bugsierte Dietzsches Grundlinieneingabe am langen Pfosten einlaufend in die Maschen. Es war sein erstes Meisterschaftstor überhaupt. Fast im Gegenzug besaß der SVA seine beste Gelegenheit, als nach einem Freistoß Polusik den Ball über das Tor schaufelte. Bis zum Abpfiff bestimmte Reichenbach die Szenerie. Die Vorentscheidung glückte Kühn, der Langes Abspiel von der Strafraumlinie aus ins linke Dreiangel setzte.

Freuen durfte sich der RFC schon vor dem Anpfiff. Für Kapitän Mirko Particke gab es aus den Händen des Sportlichen Leiters Ronald Färber den Fairnesspokal 2021/22. „Nur 24 Gelbe in einer Saison, wo es für uns bis zum Schluss um alles ging, dass spricht für die Disziplin der Mannschaft“, freute sich Carlo Kästner über die Ehrung des SFV. (omh)

StatistikRFC: Wolff – Lange (67. Böhm), Knappe, Dietzsch, Kühn, Particke, Kästner (73. Knobloch), Rosenmüller (77. Peltsch), Schmelzer, Seidel, Diegel; Tore: 1:0 Knappe (54.), 2:0 Kühn (64.); SR: Kosmale (Zwickau), Zus.: 130

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