Auch Merkur Oelsnitz und der Reichenbacher FC haben sich in der Vorrunde um den Hallenpokal der „Freien Presse“ schadlos gehalten. Die weiteren Tickets für die Zwischenrunde gingen nach Treuen und – etwas überraschend – Neustadt/Kottengrün.

Plauen.Eines vorneweg: Nach den Querelen um die zu dicht gedrängten Zuschauer am Dienstagabend waren einen Tag darauf in der Einheit-Arena an der Wieprechtstraße auch die unteren Tribünenteile ausgefahren und boten den diesmal 523 Zuschauern genügend Platz und gute Sicht auf das Geschehen in der Gruppe D, wo Staffelfavorit Merkur Oelsnitz nicht zu stoppen war.

Die Elf von Trainer Kenny Häußler gewann nach einer Gedenkminute für das kürzlich verstorbene Oelsnitzer Fußball-Idol Joachim Weigelt alle fünf Spiele und erzielte dabei 32 Tore. Nur gegen den FSV Klingenthal und Wacker Plauen (jeweils 3:2) geriet Merkur leicht ins Straucheln, fing sich aber wieder. „Damit kann man nicht unzufrieden sein, wir wollen in die Endrunde“, betonte Häußler. „Wir wollten uns heute nicht blamieren und den Zuschauern unterhaltsamen Fußball bieten. Ich denke, das ist uns gelungen.“

Den beiden Führenden konnten sie allerdings nie das Wasser reichen. Am nächsten dran war noch der Turnierdritte 1. FC Wacker Plauen, der aber spätestens nach dem 2:3 gegen Merkur seine leisen Hoffnungen begraben musste. Für die meiste Stimmung sorgten die Fans der SpG Bobenneukirchen/Burgstein, die den einzigen Sieg des Schlusslichts (3:1 gegen Mylau-Reichenbach) feierten, als hätte man gerade das Finale gewonnen. Abgefeiert wurde auch Klingenthals Oliver Zorn. Der 38-Jährige, der mit seinem FSV am Ende Vierter wurde, brachte das Publikum als fliegender Torwart mit seinen Paraden und energiegeladenen Sturmläufen zum Toben. Immerhin: Keine Mannschaft blieb ohne Sieg und Tor, auch wenn Mylau-Reichenbach und Bobenneukirchen/Burgstein jeweils nur sechs Treffer in einer Stunde Hallenfußball gelangen.

Gruppe E war am Donnerstagabend eine klare Sache für den Landesklasse-Spitzenreiter Reichenbacher FC. Der stand bereits vor seinem letzten Gruppenspiel gegen die SpG Neustadt/Kottengrün als Zwischenrundenteilnehmer fest. Vogtlandligist BC Erlbach schnupperte beim zwischenzeitlichen 1:2 gegen den RFC kurzzeitig an etwas Zählbarem, am Ende hatte die Kästner-Elf mit 3:1 die Nase vorn.

Hinter den Reichenbachern blieb es im Rennen um den zweiten Zwischenrundenplatz bis zum Schluss spannend. Das lag vor allem daran, dass Erlbach früh mit 1:2 gegen die SpG Eichigt/Triebel stolperte und im darauf folgenden Spiel auch Voglandklasse-Spitzenreiter VfB Lengenfeld gegen die SpG Neustadt/Kottengrün mit 2:3 das Nachsehen hatte. Am Ende gingen Erlbach und Lengenfeld leer aus, weil sich die Spielgemeinschaft Neustadt/Kottengrün in ihrem letzten Spiel gegen den Reichenbacher FC mit einem überraschenden 5:2-Sieg die Teilnahme an der Zwischenrunde sicherte.

Zwei Vorrundenturniere stehen im neuen Jahr noch aus. Am Samstag, 7. Januar, 10 Uhr, werden in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle die Spiele der Gruppe F ausgetragen. Dabei sind die beiden Vogtlandligisten Fortuna Plauen und SG Rotschau, der FSV Bau Weischlitz, die SG Kürbitz (beide Vogtlandklasse) sowie die Kreisligisten 1. FC Ranch Plauen und Leubnitzer SV. Vorrundengruppe G findet tags darauf, am Sonntag, 8. Januar, 14 Uhr, in der Rodewischer Göltzschtalhalle statt. Dann kämpfen der 1. FC Rodewisch, der VfB Plauen Nord (beide Vogtlandliga), der VfB Großfriesen (Vogtlandklasse) sowie die Kreisligisten ESV Lok Plauen, SG Stahlbau Plauen und SG Traktor Lauterbach um die letzten beiden Tickets für die Zwischenrunde, die am Wochenende 14./15. Januar ausgetragen wird.

Das Finalturnier um den Hallenpokal der „Freien Presse“ steigt am Sonntag, 22. Januar, ab 13 Uhr wieder in der Sporthalle Wieprechtstraße in Plauen.