„Jugend forscht“ beim VfB

Von Marcus Schädlich

Die jungen Auerbacher Defensivspieler sind in der Fußball-Oberliga angekommen. Und im Angriff ist längst nicht mehr alles nur auf Marc-Philipp Zimmermann ausgerichtet. So fahren die Vogtländer am Samstag auch frohen Mutes nach Ludwigsfelde.

Auerbach.Vor den letzten beiden Spielen in diesem Jahr scheint Fußball-Oberligist VfB Auerbach die Kurve bekommen zu haben. Nach zwei Siegen in Serie will der VfB auch in Ludwigsfelde (Samstag, 13 Uhr) in der Spur bleiben.

„Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie es kann“, sagt Auerbachs sportlicher Leiter Uwe Kramer, der hervorhebt, dass die jungen Spieler nun auch in der Oberliga angekommen sind: „Gegen Westerhausen bestand unsere Viererkette in der Abwehr wieder komplett aus Spielern, die in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend gespielt hat. Deshalb noch mehr Lob für ihre Leistung gegen Westerhausen.“

Als eines der besten Auswärtsteams der Liga ist das sicherlich ohnehin das erklärte Ziel, obwohl Ludwigsfelde ein schwerer Gegner ist. Im ersten Duell gegen den LFC überhaupt ist nicht viel über die Gastgeber bekannt, außer dass die Ludwigsfelder vor einer Woche eine Spielpause hatten, zuvor in Zorbau mit 1:3 verloren. Der L FC-Kader stellt sich als ein vergleichsweise junger dar. Selbst Trainer Aaron Müller ist mit 34 noch im besten Fußballeralter. Das macht sich derzeit auch in der Tabelle bemerkbar: Ludwigsfelde ist Fünftletzter, liegt damit aber auch nur fünf Punkte hinter Auerbach. Ein Zeichen für die Ausgeglichenheit der Liga.

„Wir sind überhaupt nicht in der Position, eine Mannschaft zu unterschätzen“, will Uwe Kramer gar nicht erst die Favoritenrolle annehmen, sondern spricht erneut von einem Spiel auf Augenhöhe – wie eben fast alle Spiele in der Liga. „Das haben wir gegen die Teams aus dem hinteren Drittel immer gemerkt: Es geht richtig eng zu.“ Und so ist der VfB-Kader erneut gefragt, denselben Willen und dieselbe Entschlossenheit wie zuletzt zu zeigen. Vielleicht spielt auch die zurückgewonnene Offensivstärke dabei eine Rolle. Zuletzt war Auerbach offensiv deutlich stärker – und traf auch öfter als zu Saisonbeginn. Einer, der für den VfB-Aufschwung steht, ist Cedric Graf. Seit seiner Rückkehr nach langer Verletzung in der Vorbereitung hat er eingeschlagen. Mit seinen vier Toren bereichert er den Offensivreihe. So fokussiert sich nicht alles auf Marc-Philipp Zimmermann. „Man muss auch sagen, dass das Spiel gegen Westerhausen über weite Strecken wie der Fußball ausgesehen hat, den wir spielen wollen“, sagt Kramer – und verweist auf die herausgespielten Tore.

Auf eins muss das Team aber in Ludwigsfelde verzichten: die Fans. Die hatten in Auerbach zuletzt gegen Westerhausen für Schwung gesorgt. „So stelle ich mir das in Auerbach vor: Die Zuschauer haben die Mannschaft positiv unterstützt und ihnen im Spiel geholfen. Wir hatten eine Stimmung, wie sie normalerweise in Auerbach immer sein muss.“ Personell gibt es keine Veränderungen im VfB-Team.

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