Im Tabellenkeller brennt noch Licht

Von Clemens Zierold

Plauen.Mit gerade einmal sechs Punkten hatte sich der Aufsteiger VfB Plauen Nord in die Winterpause der Fußball-Vogtlandliga verabschiedet. Zehn Punkte Rückstand betrug damals der Abstand zum rettenden Ufer. Seitdem hat sich im Plauener Stadtteil Haselbrunn einiges getan. Vieles hat sich zum Positiven verändert und das Team von Spielertrainer Ricardo Klaus ist bis auf vier Zähler an einen Nichtabstiegsplatz gerutscht.

„Die Mannschaft hat sich trotz einer schwachen Vorbereitung im Winter zusammengerissen. Wir wollen einfach zeigen, dass wir zu Recht aufgestiegen sind“, erklärt Ricardo Klaus einen Aspekt des Aufschwungs. Im Jahr 2023 hat der VfB eine ausgeglichene Statistik – zwei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. „Dabei haben wir im Spiel gegen Schreiersgrün zwei Punkte verschenkt. Das hätten wir gewinnen können“, so Klaus.

„Wir haben von vornherein gesagt, dass wir das Abenteuer Vogtlandliga genießen wollen. Jetzt haben wir aber auch das Momentum auf unserer Seite und mit dem wollen wir am Wochenende möglichst nachwaschen. Dann können wir den Druck von hinten hochhalten und uns weiter an den letzten Strohhalm klammern“, so Ricardo Klaus. Am Samstag empfangen die Plauener den BSV Irfersgrün, der eine durchwachsene Saison spielt. Das ambitionierte Team steht mit einer ausgeglichenen Bilanz im Mittelfeld der Tabelle und hat mit den Extremen der Liga nur wenig am Hut. Nehmen die Gäste den Abstiegskandidat auf die leichte Schulter, könnte der VfB Plauen Nord für einen weiteren Sprung in Richtung Klassenerhalt sorgen.

Während die Plauener noch um einen Nichtabstiegsplatz mitspielen, sieht es für den SV Fronberg Schreiersgrün richtig düster aus. Sieben Spieltage vor Saisonende steht das Vogtlandliga-Urgestein mit neun Punkten am Tabellenende. Das Schlusslicht empfängt den BC Erlbach, der im Tabellenmittelfeld nur noch auf eine bessere Platzierung in der Endabrechnung aus ist.

Richtungsweisende Spiele stehen hingegen für die beiden Teams an, die jeweils mit 17 Punkten noch über dem Strich stehen. Der SV Concordia Plauen, der das bessere Torverhältnis als Kottengrün hat, empfängt den einen Platz und sechs Zähler besseren 1. FC Rodewisch. Kottengrün muss nach Rotschau, wo in dieser Spielzeit noch keiner gewinnen konnte.

Während sich die Teams unten mit Händen und Füßen gegen den Abstieg wehren, müssen der VfB Schöneck und der SC Syrau im Kampf um die Meisterschaft weiter mit harten Bandagen kämpfen. Nach dem Abnutzungskampf im direkten Duell vor einer Woche stehen beide Titelanwärter vor schwierigen Aufgaben. Der VfB Schöneck muss als Jäger zum FC Fortuna Plauen, wo die Trauben bekanntlich ziemlich weit oben hängen. Der SC Syrau empfängt im Derby die SG Jößnitz auf dem Plauener Kunstrasen im Vogtlandstadion. Alle sieben Partien mit Heimrecht hat der SC Syrau bisher gewonnen. Es ist fraglich, ob die wieder in Tritt gekommene SG Jößnitz etwas an dieser Statistik ändern kann. Im Kampf um den Bronzerang empfängt der Tabellenfünfte FC Werda den Dritten FSV Treuen.

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