Fördergeld, das nicht abgerufen wird, soll in einen Hilfsfonds für Vereine in Not fließen. Das Prozedere wurde jetzt festgezurrt.
„Es macht ja auch keinen Sinn, wenn wir das gesamte Jahr über Vereine finanziell unterstützen, und wenn es brenzlig wird, kneifen wir“, so Bürgermeister Steffen Zenner (CDU). Das sei kontraproduktiv. Die Vereine seien durch behördlich angeordnete Verbote unverschuldet in die Schieflage gekommen. Außerdem seien oft zusätzlich zum Einnahmenwegfall Fixkosten wie Mieten zu stemmen. Deshalb unterstütze auch Zenner die Anträge.
Welche Vereine wie viel Mittel wegen Ausfall und Verschiebung von Veranstaltungen nicht abgerufen haben beziehungsweise diese auch in Teilen zurückgeben müssen, das wird derzeit von Hardy Herold herausgefunden und koordiniert. Momentan befinden sich dem Mitarbeiter des Kulturreferats zufolge schon 5000 Euro im Topf mit den Rückzahlungen – Geld, das nun an Vereine in Not verteilt werden soll. An welche genau, das entscheidet die Arbeitsgruppe Kultur.
Es sei vor allem für kleine Vereine wichtig, dass das Prozedere schnell gehe, so Klaus Gerber, der für die Grünen als beratender Bürger im städtischen Kultur- und Sportausschuss sitzt. Deshalb plane die Stadt ein Formblatt, das auf der Homepage abrufbar sei und eine reibungslose Bearbeitung ermögliche, sagte Bürgermeister Zenner.