Gelegenheitszuschauer packt schnell selbst mit an

Remo Penzel vom VFC Adorf ist zum Pokalwochenende als Ehrenamtler des Monats Juli ausgezeichnet worden.
Remo Penzel vom VFC Adorf ist zum Pokalwochenende als Ehrenamtler des Monats Juli ausgezeichnet worden. Foto: Vogtländischer Fußball-Verband

Vom VFC Adorf kommt der Ehrenamtler des Monats Juli des Vogtländischen Fußball-Verbandes. Das Kuriose daran: Selbst aktiv Fußball gespielt hat der Ausgezeichnete nie.

Adorf/Plauen.Der Ehrenamtler des Monats Juli im Vogtländischen Fußball-Verband kommt aus dem oberen Vogtland. Remo Penzel vom VFC Adorf erhielt die Auszeichnung zum Pokalwochenende in Falkenstein verliehen. Penzel war vieles in einem beim VFC: Vorstandsmitglied, Jugendtrainer und Cheforganisator, zudem Staffelleiter der A- und B-Junioren des Kreisverbands. Gab es in den vergangenen Jahren Fragen oder Probleme bei den Fußballern des VFC Adorf, dann hieß der erste Ansprechpartner fast immer Remo Penzel.

Erstaunlich: Selbst aktiv gespielt hat der 53-Jährige, der als Filialleiter des Lidl-Marktes in Plauen tätig ist, noch nie. Zum Fußball kam der gebürtige Bad Brambacher auch nur durch Zufall und einen Wohnortwechsel. „Ich bin damals aus Bad Brambach nach Adorf gezogen, in die Nähe des Fußballplatzes“, erzählt Penzel. „Und da habe ich natürlich auch mal zugeguckt. Göran Albert hat mich irgendwann angesprochen und gefragt, ob ich mithelfen wolle.“ Die Hilfe fiel allerdings recht umfangreich aus, der Neu-Adorfer wurde 2004 sofort in den Vereinsvorstand gewählt.

Von da an organisierte er zusammen mit anderen Enthusiasten wie Göran Albert und Jens Buggel das Vereinsleben, wurde zum Bindeglied zwischen Übungsleitern, Vorstand und Fußballverband. 2012 rief Penzel auch noch ein Juniorenteam ins Leben, das er trainierte. „Wir sind in der Saison 2016/17 sogar Meister geworden. Insgesamt war ich sechs Jahre Nachwuchstrainer. Vor allem diese Kinder- und Jugendarbeit hat mir einen Riesenspaß gemacht“, verrät Penzel.

Trotz aller Begeisterung musste Remo Penzel im Mai dieses Jahres die Notbremse ziehen. „Ich brauchte vor allem aus Gründen der immer höheren beruflichen Belastung eine Auszeit, vielleicht mal ein, zwei Jahre“, verrät Penzel. „Ich bin nicht im Bösen gegangen, auf keinen Fall. Mein Dank gilt all den Mitstreitern, speziell den A- und B-Junioren, die unter meiner Leitung gespielt haben, sowie Sascha Geier und Eric Schreiner“, versichert der Ausgezeichnete.

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