Für Plan B ist es noch zu früh

  • Beitrag veröffentlicht:25. September 2020
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Von Peter Janka

Plauen.Beim Vogtländischen Fußball-Verband (VFV) würde man sich liebend gerne wie gewohnt mit Punkten und Toren, Schiedsrichtern und der Ausbildung des Nachwuchses beschäftigen. Doch derzeit dreht sich stattdessen vieles um Hygienekonzepte, die Unterbrechung von Infektionsketten und die damit verbundenen Ängste bei den Vereinsvertretern. Die vor allem im oberen Vogtland stark steigende Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten, ließ in den vergangenen beiden Wochen keinen ungestörten Spielbetrieb mehr zu. Am ärgsten beutelte es die Vogtlandklasse der Männer: Mehr als ein Drittel der angesetzten Spiele fiel bislang im Zusammenhang mit Corona aus.

„Das macht uns natürlich Sorgen, denn der Spielplan ist eng gestrickt“, räumt VFV-Präsident Andreas Wehner ein. Im Moment versucht der Verband noch, die Ausfälle an den zur Verfügung stehenden Nachholterminen abzufangen. Das ist nicht ohne Risiko. Sollte es im Vogtland doch mal wieder einen Winter mit Schnee und Eis geben, ist an Fußball im Februar oder Anfang März vor allem im oberen Vogtland eher nicht zu denken. Der Präsident bleibt dennoch zurückhaltend: „Über weitergehende Schritte eine Aussage zu treffen, wäre jetzt noch zu früh.“

Eine Möglichkeit, die Saison trotz der vielen Ausfälle zu Ende zu bringen, wäre, aus der ursprünglich geplanten Doppelrunde mit Hin- und Rückspielen eine einfache Runde zu machen, nach deren Ende mit Meisterschafts- und Platzierungsspielen das Endklassement ermittelt wird. „Aber das sind erst einmal nur Überlegungen. Keiner kann heute sagen, wie sich das entwickelt. Auf alle Fälle geht natürlich die Gesundheit der Sportler vor“, räumt Andreas Wehner ein. Auf der nächsten Sitzung des VFV-Präsidiums am 5. Oktober wird darüber ganz sicher zu reden sein.

Lobende Woche findet der Verbandschef für die Zusammenarbeit mit Vereinen und Behörden. „Die entsprechenden Informationen haben uns wirklich schnell erreicht, da wurde sehr verantwortungsbewusst reagiert.“ Mit Empfehlungen hält sich der Kreisverband zurück. „Wichtig ist, dass alles getan wird, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Wie das geschieht, das müssen die Vereine auf Grund der konkreten Situation selbst entscheiden.“ Als Beispiel dafür kann der FSV Bau Weischlitz stehen. Bei dem hat sich jetzt eine Covid-19-Infektion bestätigt, worauf der Vorstand beschloss, den gesamten Trainings- und Spielbetrieb bis 28. September auszusetzen.

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