Eine Achterbahnfahrt auf 80 Seiten

Oelsnitz.Thomas Gräf hat mitunter selbst gestaunt. „Ich war die vergangenen 20 Jahre hautnah bei den Spielen von Merkur Oelsnitz dabei. Trotzdem ist vieles schon wieder in Vergessenheit geraten“, sagt er. Von daher hat der 56-Jährige mit seiner dritten Veröffentlichung zur Oelsnitzer Sportgeschichte jetzt alles richtig gemacht. Auf 80 Seiten widmet er sich – illustriert mit Fotos von Harald Sulski – dem Abschneiden der Oelsnitzer Fußballer in den 20 Jahren seit der Wiedergründung als SV Merkur.

Damit dokumentiert er eine wahre Achterbahnfahrt, die der Fußballverein und seine Fans mit dem Aufstieg 2011 in die Landesliga und dem folgenden Absturz bis in die Vogtlandliga erlebten. Die Rekordkulisse von 1233 Zuschauern im Auswärtsspiel bei Chemie Leipzig darf da genauso wenig fehlen wie der Minus-Rekord von 25 bei einem Heimspiel gegen Rabenstein.

Thomas Gräf, der für Punktwerk, der Lokalsportagentur der „Freien Presse“, tätig ist, liefert auf jeweils vier Seiten pro Saison nicht nur die wichtigsten Fakten. Er erinnert auch an außergewöhnliche Vorfälle auf und neben dem Platz des nunmehr in der Landesklasse etablierten Vereins. „Beim Blättern merkt man erst, wie schnelllebig alles ist“, sagt er.

Das war auch sein Antrieb, nach der Festschrift „50 Jahre TSV Oelsnitz“ (1999) und der Broschüre anlässlich „100 Jahre Merkur Oelsnitz“ (2006) erneut ein Büchlein herauszubringen. Es ist für zwölf Euro normalerweise bei den Heimspielen des SV Merkur oder ansonsten direkt über den Autor erhältlich. (tyg)

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