Der VFC schafft vorzeitig den Klassenerhalt

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Eric Ranninger (links) nahm den Dreifachtorschützen Jan Hübner (rechts) in den Arm. Der 19-Jährige hat die Plauener zum Nichtabstieg geschossen. Foto: Karsten Repert

Der VFC Plauen hat gestern das Abstiegsgespenst vertrieben. Jan Hübner (28./30./50.) schoss den Fußball-Oberligisten mit drei Toren bei der BSG Wismut Gera zum Klasserhalt. Den 3:0-Auswärtssieg (2:0) bejubelten im Stadion der Freundschaft über 100 mitgereiste Plauener Fans. Unter ihnen auch Präsident Ulrich Fischer: „Uns ist heute allen ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen. Der Druck in den letzten Wochen war unglaublich.“

Tim Sluga verletzt sich

Unglaublich groß ist derzeit auch das Verletzungspech der Plauener. In Gera wurde Tim Sluga nach zwölf Minuten vom Feld geführt. Der 19-jährige Plauener wurde anschließend wegen einer schweren Knöchelverletzung im Krankenwagen behandelt und zum Röntgen gefahren.

Der stark abstiegsgefährdete VFC ließ sich diesmal aber nicht aus der Ruhe bringen. Zunächst vergab der eingewechselte Stefan Fritzlar die erste seiner, im weiteren Spielverlauf insgesamt vier, Großchancen.

Jan Hübner lässt es dreimal krachen

Doch dann ließ es Jan Hübner krachen. Mit einem Traumtor traf der Youngster zunächst unhaltbar aus der Distanz in den rechten Winkel. Dann hämmerte der 19-Jährige eine Vorlage von Tim Wüstenhagen mitten hinein ins Vergnügen. Und nach dem Seitenwechsel traf wiederum Jan Hübner nach einer Ecke. „Das ist unglaublich. Ich habe noch nie drei Tore in einem Spiel geschossen. Und dann klappt das ausgerechnet heute, wo es so wichtig war“, jubelte der gebürtige Zwenkauer, der vom 1. FC Magdeburg (U19) nach Plauen kam. Das Spiel war damit eigentlich entschieden. Doch in dieser so verrückten Saison ist aus Plauener Sicht alles möglich. Das wurde in der Folge deutlich.

Gera vergibt reihenweise Großchancen

Gera kam binnen zwei Minuten zu drei Großchancen (60./61./62.) und traf dann auch noch in Person von Stefan Reißmann (64.) den Innenpfosten der Gäste. Die Vogtländer besaßen ihrerseits ebenso noch riesige Möglichkeiten, sodass die Partie auch 7:4 für Plauen hätte enden können. Das war jedoch am Ende egal. Denn Verfolger Hohenstein-Ernstthal hatte zu Hause mit 2:3 gegen Krieschow verloren und somit kann der VFC aufgrund des freiwilligen Rückzuges der Geraer nun auch rechnerisch nicht mehr absteigen. Interimstrainer Falk Schindler war heilfroh: „Wir sind auch heute wieder durch eine schwere Verletzung zurückgeworfen worden, haben aber den Kopf oben behalten und vollkommen verdient gewonnen.“

Es war erst der zweite Auswärtssieg der Spitzenstädter in dieser Saison. Entsprechend groß war die Freude beim Anhang. Jetzt haben die Plauener erst einmal ein Wochenende spielfrei. Dann empfängt man im letzten Saisonheimspiel den SV Blau-Weiß Zorbau (2.6./14 Uhr). Am letzten Spieltag treten die Spitzenstädter in Rudolstadt (9. Juni./14 Uhr) an.

 

Statistik

VFC Plauen: Seefeld – Walther, Sluga (12. Fritzlar), Schumann, Albustin – Ranninger, Limmer – Wüstenhagen (57. Schuster), Grandner, Hübner (75. Fischer) – Albert

Schiedsrichter: Frank Hildebrandt (Nebra)

Torfolge: 0:1/0:2/0:3 Hübner (28./30./50.)

Zuschauer: 299

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