Von Marcus Schädlich
Cedric Graf (r.), hier im Zweikampf an der Grundlinie mit David Hildebrandt, erzielte beim 1:1 im Testspiel am Mittwochabend im Testspiel gegen den FC Lößnitz das frühe Führungstor für die Auerbacher. Foto: Joachim Thoß
Denn im Moment stehen die Chancen darauf, dass das Spiel am Samstag, 13 Uhr, stattfindet, ganz gut. „Es wird nur schwierig, wenn es regnet oder noch viel mehr schneit“, sagt Auerbachs sportlicher Leiter Uwe Kramer, der ebenfalls klar macht, dass eine automatische Absage wegen Schneefalls für ihn nicht infrage kommt: „Wenn der Verband ein Spiel Mitte Januar im Vogtland ansetzt, dann muss er auch damit rechnen, dass auf Schneeboden gespielt wird.“
Wenn dann das Spiel angepfiffen werden sollte, geht der VfB gegen den Tabellenvierten als Außenseiter ins Spiel. Kramer ist deutlich: „Wenn bei uns alles zu 100 Prozent funktioniert, dann sind wir auf Augenhöhe. Der Favorit ist aber Zorbau.“ Die Gäste können einerseits auf ein eingespieltes, erfahrenes Team vertrauen, andererseits auch auf die Stärken ihrer Einzelkönner: Neben Tommy Kind steht mit Ricky Bornschein der Top-Torjäger der Oberliga in den Reihen der Zorbauer. In 13 Spielen erzielte er bislang 14 Tore. „Das spricht schon eine deutliche Sprache“, weiß auch Sven Köhler. „Sie wollen alles spielerisch lösen und bringen auch viel Größe mit.“ So ist die Zorbauer Innenverteidigung durch die Bank weg deutlich über 1,90 Meter groß. „Das macht sie bei Standards auch sehr gefährlich“, warnt Köhler.
Das Auerbacher Team will dem eine kämpferische Leistung entgegensetzen. Die gute erste Halbzeit gegen Lößnitz macht Köhler Mut. „Wir haben wenig zugelassen, außer bei hohen Bällen. Dass es nach der richtig guten ersten Halbzeit nach der Pause schwer werden würde, war klar, weil jeder seine Einsatzzeiten bekommen sollte.“ Und so kassierte Auerbach kurz vor Schluss noch den Ausgleich. „Das 1:1 war ärgerlich, weil es nach einem Einwurf gefallen ist. Aber vielleicht führt es dazu, dass wir nochmal wacher werden. Für uns war es eine gute Trainingseinheit.“ Und die war sogar auf Schnee. Erstmals in diesem Jahr. Womöglich hilft diese Erfahrung am Samstag weiter, wenn dem VfB zum Jahrespunktspielstart nur zwei Spieler fehlen: Matej Dybala und Besir Baftijar.