Zwickaus Johan Gomez (links) überwindet hier Auerbachs Torhüter Stefan Schmidt zum 2:0. Foto: Frank Kruczynski
Das spiegelte sich auch im Spiel wieder: Mit 1:5 (0:2) verloren die Vogtländer gegen den zwei Spielklassen höher spielenden Kontrahenten. Dabei hätte die Niederlage höher ausfallen können, wenn Zwickau in Halbzeit 2 bis zum Ende durchgezogen hätte.
„Bei vielen unserer Spieler sieht man, dass sie nicht regelmäßig trainiert haben oder aus einer Verletzung kommen“, nahm Köhler seine Jungs in Schutz. „Das sind alles Dinge, die dazu führen, dass wir so viele Gegentore fangen“, so der Coach, der auf Lucas Seidel (Leiste), Matej Dybala (Fußverletzung) und Pascal Schardt (Patellasehnen-Probleme) verzichten musste. „Uns gehen allmählich die Innenverteidiger aus“, sagte Köhler, der deshalb Jonas Dietrich in die Innenverteidigung stellte. „Er hat seine Sache gut gemacht.“ Marcin Sieber war bei seinem Comeback nach einer vierteljährigen Verletzungspause noch nicht bei 100 Prozent. „Dass wir ohne eingespielte Innenverteidigung ins Spiel gegangen sind, relativiert dann auch die zweite Halbzeit“, sagt Köhler, der sich dennoch über die fünf Gegentore ärgerte. „Mit fünf Gegentoren haben wir aber zu viele Gegentreffer gefangen – zumal sie zu einfach gefallen sind“, sagte Köhler. „Wobei mir es lieber ist, jetzt die Fehler zu machen als in den Punktspielen.“ Allerdings hatte Auerbach nach der Pause auch nicht mehr so viele zwingende Aktionen im Spiel nach vorn. „Unser Gesamtspiel war nicht mehr so gut, wobei das auch zu erwarten war“, fügte Köhler auch aufgrund der unterschiedlichen Vorbereitungszeitpunkte an.
Zwickau war noch überlegener und nutzte immer wieder die Lücken in der Gäste-Defensive: Göbel (52.), König (63.) und Eichinger (65.) erhöhten auf 5:0 – und es drohte eine derbe Klatsche. Doch danach schaltete Zwickau einen halben Gang runter, der VfB fing sich zudem im Defensivverhalten etwas und zeigte mehr Widerstand. Besonders erfreulich: Der Ex-Zwickauer Zimmermann traf nach einer guten Einzelaktion, als er sich nach einem schönen Pass von Bochmann um den Gegenspieler drehte, zum 1:5-Ehrentreffer (66.).
Beim VfB kamen mit Johnny Dölling, Marc Wöllner und Chris Giesel alle drei Spieler zum Einsatz, die in der Wintervorbereitung aus der eigenen U 19 ins Oberliga-Team berufen wurden. Weiter geht es für den VfB am nächsten Samstag, 11.30 Uhr, beim FK Banik Sokolov.
