Dem „Dino“ aus Adorf droht jetzt der Abstieg

  • Beitrag veröffentlicht:17. Juni 2022
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles

Von Olaf Meinhardt

Plauen.Die vogtländischen Fußballteams schauen gespannt nach Mühltroff. Wenn der VfB die Landesklasse hält, müssen „nur“ drei Teams aus der Vogtlandliga und vier aus der Vogtlandklasse absteigen. Zudem kämpfen dann die Zweiten der beiden Staffeln der 1. Kreisklasse-um ein noch freies Ticket für die Kreisliga. Nur noch von statistischem Interesse sind die Schlusspaarungen in der Meisterrunde der Vogtlandklasse.

VfB Schöneck – SpVgg Heinsdorfergrund: Holt sich der VfB auch noch den Torrekord? Den hält noch Rotschau aus der Saison 2015/16 mit 108 Treffern. Mit fünf Toren könnte der neue Staffelsieger diesen einstellen. Im Schnitt hat Schöneck 5,77 Mal getroffen. Gewinnt der VfB auch sein 19. Punktspiel in dieser Saison, ist das ebenfalls ein neuer Rekord. Heinsdorf gehört zu den wenigen Gegnern des VfB, dessen Niederlage (1:3 zu Hause) im ersten Spiel knapp ausfiel.

Merkur Oelsnitz II – Reichenbacher FC II: Noch nie kamen beide in der Vogtlandklasse besser ein. Während Platz 3 für Merkur schon seit Wochen in Stein gemeißelt ist, reicht dem RFC ein Zähler, um unmittelbarer Tabellennachbar der Oelsnitzer zu bleiben.

VfB Lengenfeld – VfB Plauen Nord: Die 1:4-Niederlage im ersten Duell hatte Signalwirkung für die Lengenfelder, die sich danach mit acht ungeschlagenen Begegnungen (18 Punkte) den vorzeitigen Klassenverbleib sicherten. Zuletzt gab es aber drei Niederlagen am Stück. Für Plauen ist es das letzte Match in dieser Spielklasse. Erstmals ist der VfB Nord in der nächsten Saison in der Vogtlandliga vertreten.

In der Abstiegsrunde hat noch ein Trio Platz 4 im Visier. Die besten Karten dafür besitzt „Dino“ VFC Adorf, dem der erstmalige Gang in die Drittklassigkeit im Vogtländischen Fußballverband droht.

VFC Adorf – Stahlbau Plauen: Ist das 249. Spiel der Adorfer (94 Siege, 50 Unentschieden, 104 Niederlagen/445:514 Tore) das vorerst letzte in der Vogtlandklasse? Um sich noch Hoffnungen auf den Klassenverbleib zu machen, muss gegen den Letzten gewonnen werden. Das jüngste 0:4 in Falkenstein traf Adorf tief ins Mark. Stahlbaus Schicksal ist längst besiegelt. Erstmals gibt es auf dem Lindentempel im kommenden Spieljahr nur Kreisliga-Fußball.

SSV Bad Brambach – Blau-Weiß Rebesgrün: Der SSV tütete nach dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage den Klassenerhalt ein, während Blau-Weiß eine lange Sieglosserie von 17 Spielen beendete. Vorzeitig Schluss war beim ersten Aufeinandertreffen, welches Rebesgrün beim Stand von 0:2 wegen Personalunterbestand beendete.

SV Wildenau – FSV Bau Weischlitz: Der FSV fühlte sich am wohlsten, als es um die sportliche Existenz ging. Denn in der Abstiegsrunde gab er noch keinen Zähler ab. Andersherum die Kurve der Wildenauer, die nach Ende der Einfachrunde noch zwei Zähler mehr als die Weischlitzer auf dem Konto hatten und jetzt mit zehn hinterhinken. Das Wunder Klassenerhalt ist an vier Punkte geknüpft: ein eigener Sieg, Adorf und Wernesgrün dürfen nicht gewinnen und Mühltroff muss die Klasse halten.

Grün-Weiß Wernesgrün – SpVgg Grünbach-Falkenstein: Immer, wenn das rettende Ufer in Reichweite war, patzten die Wernesgrüner. So auch in der Vorwoche in Weischlitz (0:2). Um die Minichance zu wahren, muss auf alle Fälle gewonnen werden. Der Gast hat in der Vorwoche den Sack zugebunden.

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