Schiedsrichter-Anwärter-Ausbildung 2021/2022
Vom 26.02.2022 bis 12.03.2022 fand die 1. Schiedsrichter-Neuausbildung 2021/2022 statt. Nachdem im Sommer die Ausbildung abgesagt werden musste, da zu wenig Anwärter sich gemeldet hatten, bekamen wir nun 8 Zusagen. Leider bekamen wir vor Lehrgangsbeginn noch 2 Absagen, so dass wir mit 6 Teilnehmer den Lehrgang absolvieren konnten.
Da die sächsische Politik Lockerungen beschlossen hatte, konnten wir die Anwärter-Ausbildung als Präsenz-Lehrgang absolvieren. Die Teilnehmer bekamen am Anfang die Materialien, wie Regelheft, Ansetzungsheft und einen Online-Zugang für das „DFB-Online-Lernen“ für das Selbststudium. Die 5 Lehrgangstage wurden vom Präsidenten Andreas Wehner und dem Schiedsrichter-Lehrwart Alexander Poller gehalten.
Die positiven Eindrücke und die regen Nachfragen der Teilnehmer bestätigten sich im Ergebnis der Prüfung. Alle 6 Teilnehmer bestanden sicher die Prüfung und sind jetzt Schiedsrichter-Anwärter.
Louisa Freimuth (VfB Pausa) – Christoph Hertwig (VfB Plauen Nord) – Justin Pammler (VfB Auerbach) – Steve Lehnert (SV Triebel) – Sandro Theilig (SV Merkur Oelsnitz) – vorn: Chris-Percy Puchta (Post SV Plauen)
Alexander Poller
Lehrwart
Am kommenden Samstag, dem 26.02.2022 startet der nächste geplante Schiedsrichter Anwärter Lehrgang im VFV. Insgesamt 8 Sportfreunde wollen sich an den kommenden Wochenenden bis zum 12.03.2022 zum Schiedsrichter ausbilden lassen. Der Lehrgang wird von den Sportfreunden Alexander Poller und Andreas Wehner geleitet. Wir wünschen allen Anwärtern viel Freude und Spaß und einen erfolgreichen Lehrgang!
FuPa hat eine Umfrage-Serie gestartet, in der aufgezeigt werden soll, was den Amateurfußball und seine Anhänger sowie Protagonisten wirklich bewegt. Siebtes Thema: „Was sind die Gründe für den Schiedsrichter-Mangel?“ Hier ist das Ergebnis:
Der Mangel an Schiedsrichtern ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Thema im Amateurfußball. Bereits seit Jahren klagt die Schiedsrichterzunft über mangelnden Nachwuchs, einen immer höheren Altersdurchschnitt und Probleme bei der Besetzung von Spielen.
Doch was genau ist Grund dafür, dass immer weniger junge Menschen zur Pfeife greifen? Das wollten wir mit unserer Umfrage herausfinden – und es sind spannende Ergebnisse herausgekommen.
– Foto: Andreas Santner
Naheliegende Argumente wie schlechte Vergütung (15,3 Prozent), Übergriffe (15,8) oder negative Erfahrungen (18,7) werden regelmäßig genannt, aber das Hauptproblem ist: mangelnde Anerkennung! Fast jeder vierte Umfrage-Teilnehmer von insgesamt 1961 Befragten nannte diesen Punkt als Grund für fehlende Schiedsrichter.
Das dürfte Fans des Amateurfußballs nicht nur traurig machen, es ist im Grunde absurd. Denn dieses Problem ließe sich doch mit einem Handgriff beheben. Es müsste bloß allen übrigen Protagonisten gelingen, sich den Unparteiischen gegenüber respektvoll zu verhalten – zumindest respektvoller. Doch scheinbar ist es genau diese vermeintlich leichte Aufgabe, die sich für Spieler, Trainer, Funktionäre und anderweitig Beteiligte als zu schwierig erweist.
– Foto: Andreas Santner
Splittet man das Umfrage-Ergebnis in Schiedsrichter beziehungsweise ehemalige Schiedsrichter sowie Befragte ohne Schiesdrichter-Hintergrund, wird die These noch deutlicher. Denn unter den Schiedsrichtern nennen sogar ein knappes Drittel „mangelnde Anerkennung“ als DAS Problem.
Und während die Gruppe ohne Schiedsrichter-Hintergrund zu 21,5 Prozent in der Schiedsrichterei ein insgesamt unattraktives Hobby erkennen, stimmten unter den Schiedsrichtern nur 12,2 Prozent für dieses Problem. Fehlender Mut oder fehlende Unterstützung im Verein spielen indes eine sehr untergeordnete Rolle.
Schaut man sich die Ergebnisse in den 21 Landesverbänden differenziert an, fallen insbesondere beim Thema „schlechte Vergütung“ gravierende Unterschiede auf. In Niedersachsen ist dieser Punkt gerade einmal für 10,6 Prozent der Befragten ein Problem, in Sachsen-Anhalt hingegen für 26,9 Prozent.
Baden 17,50% Bayern 18,50% Berlin 19% Brandenburg 11,30% Bremen 23,10% Hamburg 26,10% Hessen 18,10% Mecklenburg-Vorpommern 20% Mittelrhein 19,60% Niederrhein 13,50% Niedersachen 10,60% Rheinland 24,30% Saarland 17,70% Sachsen 20,80% Sachsen-Anhalt 26,90% Schleswig-Holstein 17,60% Südbaden 15,60% Südwest 20,90% Thüringen 23,80% Westfalen 11,50% Württemberg 15,70%
Spannend ist im Ländervergleich auf der Punkt „Nachrichten von verbalen und körperlichen Übergriffen“, denn am Niederrhein ist das für 31,1 Prozent der Befragten das Hauptproblem. In Mecklenburg-Vorpommern scheint das nur bei 6,7 Prozent überhaupt ein Problem zu sein.
Alle weiteren Umfragen auf einen Blick:
Teil 1: Was ist die größte Gefahr für den Amateurfußball?
➡️ Hier geht es zum Ergebnis!
Teil 2: In welcher Liga beginnt der Profi-Fußball?
➡️ Hier geht es zum Ergebnis!
Teil 3: Was sind die größten Probleme im Nachwuchsbereich?
➡️ Hier geht es zum Ergebnis!
Teil 4: Wer soll DFB-Präsident*in werden?
➡️ Hier geht es zum Ergebnis!
Teil 5: Sollen Frauen in Herrenmannschaften mitspielen dürfen?
➡️ Hier geht es zum Ergebnis!
Teil 6: Gelb-Rote Karte oder Zeitstrafe – was ist besser?
➡️ Hier geht es zum Ergebnis!
SR-Lehrabend heute Abend wieder Online
Da es die Bestimmungen der Landesregierung weiterhin nicht zulassen, dass Lehrveranstaltungen ohne Einschränkungen in Präsenz stattfinden dürfen, nutzt der SR-Ausschuss des VFV weiterhin die Möglichkeit der Online.Veranstaltung.
Ziel ist es, den Schiedsrichtern auch in dieser Zeit theoretisches Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, damit sie bei einem Neustart auf dem aktuellen Stand der regeln sind.
Zeit: 28.01.2022 von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr Online
Thema: – Unsportlichkeiten
– Informationen zu den aktuellen Corona-Regeln
Alle Schiedsrichter des VFV haben per Mail die Zugangsdaten für den Online-Lehrabend erhalten und können sich zu dieser Veranstaltung über PC/Notebook oder Handy einloggen. Es kann sich ab 18.15 Uhr eingeloggt werden.
Auch unsere Schiedsrichter wünschen sich die Zeit zurück, wo man sich persönlich über aktuelle Probleme verständigen konnte und nebenbei ein gutes Getränk zu sich nehmen konnte. Leider trägt die coronabedingte Unterbrechung nicht dazu bei, den Zusammenhalt der SR-Gilde zu erhöhen.
Die Gewinnung neuer Schiedsrichter*innen ist sowohl für Vereine, als auch für die Verbände eine große Herausforderung. Einerseits läuft im Fußball ohne Schiedsrichter*innen nichts, andererseits gibt es gerade bei den Unparteiischen große Nachwuchssorgen.
Der DFB stellt allen Vereinen eine kostenlose Multimedia-Toolbox für die Schiedsrichtergewinnung zur Verfügung. Dort können sich die Clubs, aber auch die Landes- und Kreisverbände aktuelle Werbemittel erstellen und sie dann zur Werbung neuer Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter nutzen.
Mit Hilfe dieser Toolbox können z.B. Flyer, Plakate, Anzeigen, Bierdeckel, Social Media-Grafiken, Newsletter und andere Medien völlig individuell erstellt werden. Dabei ist es möglich, teilweise eigene Texte, Farben und Vereinslogos zu implementieren. So kann beispielsweise der Termin des nächsten Anwärterlehrgangs oder eine Ansprechperson in dem Werbedokument platziert werden. Damit kann die Werbung neuer Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter für jeden Verein und Anlass sehr individuell gestaltet werden. Ein komplettes Handbuch zur Funktionsweise ist in der Toolbox ebenfalls hinterlegt und sehr selbsterklärend. Die Toolbox steht kostenlos zur Nutzung zur Verfügung, lediglich gegebenenfalls anfallende Druckkosten müssen vom Verein getragen werden.
Im Februar plant der Schiedsrichterausschuss einen neuen Lehrgang für Schiedsrichter Anwärter. Nachdem der erste zu Beginn der Saison ausfallen musste, hofft man nun auf zahlreiche Anmeldungen für diesen Lehrgang. Aktuell wird der Lehrgang als Online Lehrgang geplant, sollte sich hierzu in den kommenden Wochen an den Verordnungen etwas ändern, könnte man auch noch in einen Präsenz Lehrgang oder geteilte Veranstaltung umschwenken. Darüber würde der Ausschuss aber zeitnah informieren. Hier geht es zum Anmeldeformular, wir freuen uns auf eure Anmeldungen!
AndreasWehner – Präsident desVogtländischenFußball-Verbandes Foto: Fußballverband
Um gut 20 Prozent ist der Kader der vogtländischen Schiedsrichter in den zurückliegenden Jahren geschrumpft. Unter dem Motto „Kein Spiel ohne Schiedsrichter“ will der Kreisverband gegen den anhaltenden Rückgang der Zahlen kämpfen. „Gerade nach der Coronapause hatten wir Schwierigkeiten, alle Spiele mit Schiedsrichtern zu besetzen“, erklärt Präsident Andreas Wehner vom Vogtländischen Fußball-Verband (VFV) die Initiative. Bei der sollen in unregelmäßigen Abständen Unparteiische aus der Region vorgestellt werden, die sich zum einen mit ihrem Dienst an der Pfeife verdient gemacht haben, aber auch Spannendes über ihre Tätigkeit zu erzählen haben.
Kein Wunder also, dass der VFV direkt Manfred Jahn als ersten vorstellte. Seit über 54 Jahren rennt „Manne“, wie er unter vogtländischen Fußballern genannt wird, über die Sportplätze im Vogtland und darüber hinaus. Geschätzte 2500 Spiele leitete der Schiedsrichter aus Leidenschaft während seiner Laufbahn. „Mit solchen Menschen wie Manfred Jahn wollen wir auf das Schiedsrichterwesen aufmerksam machen. Er ist der Dienstälteste im Kreis“, so Wehner, der selbst in der Vogtlandklasse regelmäßig Spiele pfeift. Und Manfred Jahn hat einiges zu erzählen. Zum Beispiel ist er der einzige Schiedsrichter, der in den Genuss kam, zwei Endspiele um den Bezirkspokal leiten zu dürfen.
Der VFV will mit der Aktion Nachwuchs anwerben, wobei das eigentlich auch Sache der Vereine sein sollte. Schließlich gab es bis vor zwei Jahren noch Strafen für Vereine, die nicht genügend Schiedsrichter zur Verfügung stellten. „Normalerweise muss jeder Verein ein Soll erfüllen, je nach dem, wie viele Mannschaften der Verein im Spielbetrieb hat. In der Coronazeit haben wir allerdings auf Strafen verzichtet. Irgendwann werden wir aber wieder dazu zurückkehren“, erklärt Andreas Wehner.
Die Gründe für den Schiedsrichtermangel im Vogtland sind breit gefächert. Nachwuchs kommt nur sporadisch nach, ältere Sportfreunde gehen in den Ruhestand. Dass das Ehrenamt als Spielleiter attraktiv sein kann und vor allem auch Aufstiegschancen birgt, zeigen vor allem die jüngeren Schiedsrichter aus den vogtländischen Vereinen. So hat es Paul Werrmann vom VFC Plauen geschafft, bis in die Oberliga aufzusteigen. Auch Bundesligaspiele der A-Junioren darf er leiten. Spiele in der Landesliga pfeifen dürfen Lucas Leihkauf, Tim Ziegler (beide SG Jößnitz) und Romano Wehner (SpVgg Grün-Weiß Wernesgrün).
Mit den Beiträgen und Interviews über verdiente Schiedsrichter will der VFV jungen Sportfreunden den Job an der Pfeife schmackhaft machen und so der negativen Entwicklung der vergangenen Jahre entgegenwirken. Die Beiträge mit vielen Anekdoten und Wissenswertem veröffentlicht der Verband auf seiner Homepage.
Vogtländischer Fußball-Verband e.V.
Weststraße 63
08523 Plauen
Telefon/Fax: 03741 279740
Mail: info@vfv-online.de
Internet: www.vogtlandfussball.de
Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag: 15.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch: 09.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag: 15.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 09.00 – 14.00 Uhr
sowie nach Terminvereinbarung