In der Fußball-Vogtlandklasse steht mit Grünbach der erste Aufsteiger fest. Acht Teams sind noch vom Abstieg bedroht.

Großfriesen – Plauen Nord 2:0 (2:0). Tore: 1:0 Rödel (7.), 2:0 Hartung (39.); SR: Zimmerling (Treuen); Zuschauer: 70; Reserven: 3:2.

Die schwachen Gäste ließen Großfriesen speziell in der ersten Spielhälfte zu viel Freiraum. So fielen auch die beiden Treffer folgerichtig in den ersten 45 Minuten. Rödel und Hartung nutzten ihre Chancen eiskalt. Die Nord-Elf hatte auch Möglichkeiten. Sie spielte aber zu nervös und überhastet vor dem Großfriesener Tor. Zudem fehlte ihr auch das Quäntchen Glück. (jöho)

Straßberg – Neustadt 3:2 (2:2). Tore: 0:1 Unterdörfel (9.), 1:1/2:1 Schwarze (12./16.), 2:2 Karbula (28.), 3:2 Landgraf (90.); SR: Schwab (Triebel); Zuschauer: 70; Reserven: 3:2.

Mit dem Ziel, die Aufstiegsränge nicht aus den Augen zu verlieren, traten die favorisierten Neustädter an. Sie spielten aggressiv nach vorn. Einen Abstimmungsfehler der Straßberger Abwehr nutzte Unterdörfer zum 0:1. Dies war für die Gastgeber der Wachmacher. Nur drei Minuten später verwertete Schwarze eine Kombination zum 1:1. Vier Minuten nach dem Ausgleich markierte Schwarze das 2:1. Der Doppeltorschütze zeigte aber vom Strafstoßpunkt Nerven, denn er vergab per Elfmeter die Chance zum 3:1. Die Gäste nutzten einen erneuten Abwehrfehler der SG zum 2:2. Das spielerische Übergewicht der Straßberger und die herausgearbeiteten Chancen brachten zunächst nichts Zählbares ein. Doch dank einer aufopferungsvollen Leistung und dem Glück des Tüchtigen erlöste Landgraf mit dem 3:2 die Heimelf. (rch)

Unterlosa – Netzschkau 1:0 (1:0). Tor: Hommel (32.); SR: Hoyer (Werda); Zuschauer: 80; Reserven: 5:2.

Die Netzschkauer erfüllten nur in kämpferischer Hinsicht die Erwartungen. Im gegnerischen Strafraum waren sie zu harmlos, beziehungsweise scheiterten sie immer wieder am glänzend aufgelegten Unterlosaer Torhüter Geigenmüller. Hommel gelang vor der Pause nach Zuspiel von Schlewitz mit einem Lupfer über Torhüter Wagner der Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit war der Tabellenletzte das bestimmende Team. Die Unterlosaer setzten hingegen vor allem auf die Defensive. Sie wollten mit Kontern zum Erfolg kommen. Um das Blatt noch zu wenden, fehlte Netzschkau jedoch ein Vollstrecker. So blieb es dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und etwas Glück beim Heimsieg der Plauener. (heiz)

Wernitzgrün – Concordia Plauen 3:3 (2:1). Tore: 1:0 Wolfram (17.), 2:0 M. Renz (25.), 2:1, 2:2 Glauß (27., 50.), 3:2 M. Renz (67.), 3:3 Laux (80./Eigentor); SR: Franda (Treuen); Gelb-Rot: Glauß (Plauen, 75.) Zuschauer: 100; Res: 3:5.

In einem hochklassigen Spiel schenkten sich beide Teams nichts. Wolfram und Renz nutzten ihre Chancen zur 2:0-Führung für Grün-Weiß. Nach dem Anschluss von Glauß erhöhte Concordia den Druck. Abermals Glauß vollendete einen Konter zum Ausgleich. Wernitzgrün gelang nach guter Vorarbeit durch Liebel die erneute Führung. In Unterzahl kamen die Plauener durch ein Eigentor noch zum verdienten Punktgewinn. (maih)

Grünbach – Adorf 2:0 (0:0). Tore: Dobos (53., 87.); SR: Rüggeberg (Ellefeld); Zuschauer: 75; Reserven: 1:5.

In Grünbach knallten die Sektkorken. Die spontan angesagte Party dauerte bis in die Morgenstunden. Durch die gleichzeitige überraschende Niederlage der Neustädter steht der FC als erster Aufsteiger in die Vogtlandliga fest, größter Erfolg seit dem Göltzschtalmeistertitel 1998. Der Spitzenreiter konnte erst in der Schlussphase seine Nervosität abstreifen. Adorf war eine Stunde lang die bessere Elf, scheiterte aber dreimal in Eins-zu-Eins-Situationen gegen den Grünbacher Keeper und traf einmal den Pfosten. Dafür konnte sich der FC auf Dobos verlassen, dessen zwei Einzelaktionen das Spiel entschieden. (odre)

Neumark – Rodewisch 0:5 (0:2). Tore: 0:1 Gläser (27.), 0:2 Stolpmann (33.), 0:3 Kleber (59., Elfmeter), 0:4 Remter (65.), 0:5 Gläser (80.); SR: Pilz (Erlbach); Gelb-Rot: M. Herrmann (Neumark, wiederholtes Foulspiel); Rot: Tschaschke (Neumark, 59., Notbremse); Zuschauer: 120; Reserven: 2:3.

Rodewisch hat sich im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Der Gast übernahm nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde das Zepter. Verwirrend war die Situation vor der Rodewischer Führung: Remter bekam die Kugel in die Gasse gespielt. Der Assistent riss die Fahne hoch, nahm sie aber Augenblicke später wieder runter. Neumark blieb in Erwartung des Abseitspfiffs stehen, während Remter den mitgelaufenen Gläser bediente. Wenig später traf Stolpmann, ehe Herrmann kurz vorm Pausenpfiff die Ampelkarte sah. Zwar steckte Neumark nicht auf, doch kassierte man nach einer Stunde das endgültige K.o. Schlussmann Tschaschke klärte mit Notbremse gegen Remter – Rot und Elfer. (bres)

Reichenbacher FC II – Heinsdorfergrund 1:1 (1:1). Tore: 0:1 Heumann (7.), 1:1 Gabriel (13.); SR: Rössel (Oelsnitz); Gelb-Rot: Geisler (RFC, 78., wiederholtes Foulspiel); Zuschauer: 70; Reserven: 3:1.

Frühzeitig hatten beide in diesem Derby ihr Pulver verschossen. Zunächst traf der Gast, ehe Gabriels Freistoß auf der Gegenseite einschlug. In der Folge besaß der zuletzt mit sieben Niederlagen aufwartende RFC zwar die größere Anzahl an Ballkontakten, doch konnte er wie auch die Gäste keine echte Torgefahr mehr heraufbeschwören. Während die Heinsdorfer den Klassenerhalt zu 95 Prozent sicher haben, muss der RFC weiter zittern. (lro)