Blick ins Archiv: Oberliga Saison 2011/2012 VfB Auerbach gegen Rot Weiß Erfurt 2

Andreas Sommermeyer (links), der hier vor dem Erfurter Tommy Kind zum Flanken kommt, zeigte auf der rechten Außenbahn eine klasse Partie und bereitete das 2:0 von Martin Bocek vor.
Andreas Sommermeyer (links), der hier vor dem Erfurter Tommy Kind zum Flanken kommt, zeigte auf der rechten Außenbahn eine klasse Partie und bereitete das 2:0 von Martin Bocek vor. Foto: Joachim Thoß

Mit 2:0 bezwang Fußball-Oberligist Auerbach im Spitzenspiel Rot-Weiß Erfurt II

Auerbach.Aufstiegsambitionen untermauert – Platz 2 zurückgeholt. So lautet das Fazit für den VfB Auerbach, der am Sonntag im Spitzenspiel der Fußball-Oberliga den bisherigen Zweiten Rot-Weiß Erfurt II 2:0 (0:0) besiegte. Ein Doppelschlag durch Schuch (50.) und Bocek (60.) bescherte den Vogtländern den Erfolg.

Bei kühlem, sonnigem Aprilwetter gab Auerbach von Anfang an den Ton an. Wemmes Kopfball (8.) nach Ecke von der linken Seite kratzte der langgewachsene Erfurter Torhüter Rickert gerade noch aus dem rechten Dreiangel. Drei Minuten später warf er sich in einen satten 16-Meter-Schuss von Jedinak (11.).

Doch dann waren die Gäste am Drücker. Ein Schuss rasierte die Querlatte (19.), VfB-Keeper Berger war noch mit den Fingern dran. Nach der folgenden Ecke rettete der Pfosten für Auerbach. Die Gastgeber agieren zu hektisch im Spielaufbau, kaum ein Pass erreichte jetzt noch den Mitspieler. VfB-Torhüter Berger klärte zweimal (28./33.) in höchster Not. In der 45. Minute strich ein Erfurter Schuss erneut über das Gebälk. Auf der Gegenseite musste der Gästekeeper einen scharfen Schuss von Schuch (33.) prallen lassen, hielt das Leder aber im Nachfassen.

Nach der Halbzeitpause legten die Vogtländer eine Schippe drauf. Nach einem Gewühl im Strafraum jagte Marcel Schuch (50.) das Leder aus spitzem Winkel rechts in die Maschen. Eine Flanke von Sommermeyer von der rechten Seite köpfte zehn Minuten später der eben eingewechselte Martin Bocek unhaltbar zum 2:0 ein. Erfurt hielt gegen, traf aber nach einer Ecke (64.) nur den Pfosten. Schuch (Seitfallzieher/75.) und Sommermeyer (frei im Strafraum/80.) verpassten es, das Ergebnis auszubauen. Weil er sich lautstark über eine haarsträubende Abseitsentscheidung des Assistenten aufregte, verbannte der Schiedsrichter VfB-Coach Dünger in der 85. Minute auf die Tribüne.

„Das war eine Fehlentscheidung des Linienrichters, wo ich meinen Unmut aber nicht so äußern muss“, räumte Steffen Dünger nach dem Abpfiff ein. Seiner Mannschaft zollte er Lob: „Das war ein ganz wichtiges Spiel für uns. Wir haben noch sechs Partien, sind jetzt wieder Zweiter und können den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen.“ Doch er sah auch Kritikwürdiges. In der ersten Halbzeit sei seine Elf zwar sehr viel gelaufen, habe Bälle erkämpft, dann aber „unheimlich fehlerhaft nach vorn gespielt“. Nach dem 2:0 habe man zudem zwei, drei sehr gute Konterchancen ausgelassen. Horst Rau, der diesmal auf ungewohnter Position den gelbgesperrten Otte in der VfB-Abwehr ersetzte, meinte: „Ich spiele, wo der Trainer mich aufstellt, und ich freue mich, dass wir 2:0 gewonnen haben.“ Flügelflitzer Andreas Sommermeyer, der das 2:0 vorbereite, sagte: „Mit dem Sieg halten wir Lok Leipzig auf Distanz. Ich bin zurzeit gut drauf und hoffe, dass das so weiter geht.“

Statistik: Auerbach: Berger – Kubice, Vogel, Rau (V) – Hampf, Kramer (74. Kötzsch), Jedinak (84. Dressel), Sommermeyer – Wemme – Schuch, Pfoh (59. Bocek/V). Erfurt II: Rickert – Tyler, Morozow, Langner (54. Schenke), Gajic (V/76 Martinez), Paradies (V), Odenwald, Kind (V), Jurascheck (V/65. Moehwald/V), Rahn, Hauck. Tore: 1:0 Schuch (50.), 2:0 Bocek (60.). SR: Kluge (Zeitz). Zuschauer: 520.

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