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Foto: Privat
Toni Wagner spielt schon immer für den ESV Lok. Nach zwei Kreuzbandrissen stand er zuletzt jedoch kurz davor, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. „Wenn man 15 Jahre Fußballer ist, kann man nicht einfach aufhören“, erklärt Toni Wagner, der im Juni wieder auf den Platz zurückkehrte. Seinen größten Erfolg hat er dort zwar nicht gefeiert, aber mit seinem Hobby auf der Spielekonsole hat er nun den großen Coup gelandet. „Das ist natürlich ein überragendes Gefühl, so ein Turnier zu gewinnen und als sächsischer Vertreter in den DFB-Pokal einzuziehen“, freut sich Wagner. Wie genau der Ablauf des virtuellen Wettkampfs abläuft, wird ihm der Deutsche Fußballbund in den kommenden Tagen mitteilen. Dann wird er sich gegen die besten Spieler Deutschlands durchsetzen müssen.
Bei den Konsolenspielen können die Wettkämpfer alle Vereine aus der 1. Bundesliga bis zur 3. Liga auswählen. Alle Spieler haben die gleiche Stärke, unterscheiden sich lediglich bei der Körpergröße. „Die Voraussetzungen sind für alle gleich. Damit hat niemand einen Vorteil, und es kommt ganz allein darauf an, wie gut man spielt“, so Wagner. Drei Stunden verbringt er durchschnittlich am Tag damit, seine Fähigkeiten bei Fifa 21 zu verbessern. „Während Corona, wo sowieso nichts anderes geht, konnte ich ganz gut trainieren“, scherzt der Plauener.
Toni Wagner sieht sich gut gerüstet für die Vergleiche mit den besten deutschen Xbox-Spielern. Statistisch gesehen kann er mit den Großen mithalten und mit etwas Spielglück und in einem Wettbewerb ohne wirkliche Vorteile für eine Mannschaft soll sein Weg den Plauener möglichst weit führen.